Versicherung: Sind Assistance-Policen sinnvoll?

Mit einer klassischen Versicherung können die Versicherungsgesellschaften kaum noch Wachstum erzielen. Daher kann man mit den Assistance-Policen jetzt oft Service- und Hilfsdienstleistungen mitbuchen. Als Erstes kamen die Unfallversicherungen.

Unfallversicherer bieten neben dem Unfallschutz Zusatzleistungen mit an: Haushaltshilfen, Pfleger, Fahrdienste – alles im Paket mit der eigentlichen Versicherung, die eine Kapitalabfindung nach Invaliditätsgrad und, bei einem Grad von mehr als 50%, auch eine Rentenzahlung umfasst. Mit den Assistance-Policen wird eine Unfallversicherung etwa 30% teurer als bei einem günstigen Direktanbieter.

Die meisten Versicherten entscheiden sich nicht für eine Unfall- sondern für eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Wer zusätzlich eine Unfallversicherung abschließt und die weiteren Kosten tragen kann, wird im Fall des Falles froh sein, sich nicht selbst um alles kümmern zu müssen.

Kfz-Versicherer bieten oft einen Werkstattservice mit an. Das heißt, ihre Kaskoversicherung zahlt, wenn Sie eine Vertragswerkstatt der Versicherung aufsuchen. Dadurch, dass Sie auf diese bestimmten Werkstätten festgelegt sind, können Sie bis zu 10 bis 20% der Jahresprämie sparen. Hier müssen Sie entscheiden, wie sehr Sie an der Werkstatt Ihres Vertrauens hängen.

Hausratversicherungen gibt es auch mit Zusatzleistungen. Beispielsweise kann zur Versicherung ein Paket für den "Notfall-Servie" mit- oder zugebucht werden. Dafür organisiert der Versicherer zum Beispiel Hilfe, wenn ein Sanitär-, Elektro- oder Heizungsinstallateurservice gerbaucht wird, oder wenn die Tür ins Schloss fällt und ein Schlüsseldienst gerufen werden muss.

Der Extraschutz schlägt mit etwa 20% Mehrkosten im Vergleich zu einer regulären Versicherung zu Buche, wobei die Leistungen im Normalfall jeder selbst organisieren könnte.