So erzielen Sie bei Internetverkaufsportalen gute Preise

Preisvergleiche sind eine Grundregel bei Einkäufen, auch und gerade im Internet. Zunehmend gewinnen dort auch Internetverkaufsportale, sogenannte Verkaufsplattformen an Boden, wo Sie Ihre gebrauchten DVDs, Bücher und CDs verkaufen können und oft viel schneller und risikoloser Geld bekommen, als bei Ebay oder Amazon. Lesen Sie, wie Sie dort den optimalen Erlös erzielen.

Wofür sind Verkaufsplattformen gut?

Die Vorteile von Verkaufsplattformen liegen auf der Hand. Sie werden Ihre Sachen leicht los und müssen sich nicht mit unzuverlässigen Käufern herumschlagen. Sie verkaufen auf einen Schlag alles und müssen Ihre Sachen nicht einlagern. Sie versenden portofrei, weil der Käufer das Porto übernimmt.

Außerdem stehen Sie nicht in Konkurrenz zu diesen professionellen Händlern, die wegen niedrigerer Gebühren Ihre Waren oft günstiger anbieten können als Sie als Privatverkäufer. Allerdings nehmen Sie in Kauf, dass Sie für einzelne Artikel einen geringeren Preis erzielen, als Sie es über einen längeren Zeitraum auf eigene Faust könnten.

Googeln Sie nach "Buch verkaufen" oder ähnlichen Suchbegriffen, so erhalten Sie von der Suchmaschine mehrere Anbieter. Wählen Sie sich nun zwei oder drei Ihrer Artikel aus, die Sie als erstes verkaufen möchten. Anders als bei Auktionsplattformen erfolgt das Einstellen ausschließlich über die ISBN oder ASIN-Nummer.

Ältere Bücher, die keine ISBN-Nummer haben, müssen Sie weiterhin über den bisherigen Verkaufsweg verkaufen. Die Nummer befindet oberhalb des Strichcodes.

Nachdem Sie die Nummer eingegeben und bestätigt haben, erscheint der Artikel und die Summe, die man bereit ist dafür zu zahlen. Beachten Sie hier, dass sich der Preis streng nach Angebot und Nachfrage richtet und nicht der tatsächliche Wert, und erst recht nicht der Wert für Sie persönlich, der Maßstab ist für den Preis, den Sie erzielen können. Verkaufen Sie also einen wertvollen Gegenstand, der entweder wenig gefragt, oder bereits auf Lager ist, so besteht die Gefahr, dass Sie nur einen niedrigen Erlös erzielen oder auch gar keinen.

Das muss nicht heißen, dass Sie den Artikel gar nicht verkaufen können. Der gebotene Preis beruht auf der Kalkulation, dem jeweiligen Lagerbestand und den Annahmebestimmungen des Verkaufsportals. Ein gekennzeichnetes Mängelexemplar wird nicht überall gekauft und oft werden Eselsohren oder Verschmutzungen nicht toleriert. Je höher der Anspruch an die gelieferte Ware ist, desto höher wird im Allgemeinen auch der erzielbare Preis sein.

Recherchieren Sie bei mehreren Internetverkaufsportalen

Beschränken Sie sich daher niemals auf ein Portal, sondern recherchieren Sie mindestens bei zwei Verkaufsplattformen. Der Leser möge dem Verfasser verzeihen, dass er die eigene Erfahrung des Verkaufs eines Artikels, der bei einem Verkaufsportal zurückgewiesen wurde, bei einem anderen jedoch einen Preis von etwa 25 Euro erzielte, einstreut. Es lohnt sich also unter Umständen auch einmal etwas mehr Zeit zu investieren und gut zu recherchieren, vorausgesetzt, dass Sie genügend Artikel anzubieten haben.

In der Regel arbeiten die Verkaufsplattformen mit Mindestverkaufswerten von mindestens zehn Euro. Diese Summe müssen Sie überschreiten, damit Sie portofrei versenden können. Faustregel ist daher, dass Sie umso mehr Geld pro Artikel erhalten können, je mehr Artikel Sie verkaufen.

Wenn Sie nun einen Verkauf tätigen, so versenden Sie möglichst alle Artikel in einem Paket. Manche Portale räumen zwar die Möglichkeit ein, in mehreren Paketen kostenfrei zu versenden, dies muss aber gesondert angegeben werden und ist nicht die Regel.

Nach einer Prüfung Ihrer Artikel wird Ihnen mitgeteilt, was gekauft wird. Die Annahme Ihrer Artikel wird nur dann verweigert, wenn Sie die Annahmebedingungen nicht erfüllen. Sie können sie sich dann auf Ihre Kosten zurücksenden lassen oder vernichten lassen. Ob sich die Rücksendung freilich lohnt, richtet sich nach den Chancen, den Artikel anderswo zu verkaufen.