Richtig versichert in die Ausbildung

Die Schule ist vorbei. Das Berufsleben und die Ausbildung beginnt. Auszubildende sind für Versicherungsvertreter eine lukrative Zielgruppe mit Zukunftsperspektive. Deshalb sollten Sie sich vor einem Gespräch am besten unabhängig informieren und sich keine unnötigen Verträge aufschwatzen lassen. Lesen Sie, wie Sie richtig versichert sind.

Auszubildende sind in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert
Sie können bei der Krankenversicherung aber zwischen den Kassen frei wählen. Warten sie mit ihrer Entscheidung allerdings zu lang, übernimmt das der Arbeitgeber.

Private Haftpflichtversicherung
Wichtig ist die private Haftpflichtversicherung. Denn jeder haftet für Schäden, die er bei anderen verursacht. Gute Nachricht für das Portmonee der Azubis: Während der Ausbildung reicht meist die Police der Eltern. Allerdings sollte geprüft werden, ob diese noch zeitgemäße Leistungen bietet.

 

Private Berufsunfähigkeitsversicherung
Existenziell kann die private Berufsunfähigkeitsversicherung werden. Erleidet der junge Berufseinsteiger einen Unfall oder wird er krank und kann danach dauerhaft einen Beruf nicht mehr ausüben, hilft ihm die gesetzliche Rentenversicherung kaum. Denn die zahlt erst nach fünf Jahren Einzahlung – und obendrein zu wenig.

Versicherungsvermittler verkaufen die Berufsunfähigkeitsversicherung gern zusammen mit einer Kapitallebens- oder Rentenversicherung. Von dieser Kombination sollten Azubis aber unbedingt die Finger lassen.

Die Vermittler weisen nämlich nicht darauf hin, dass der wichtige Berufsunfähigkeitsschutz entfällt, wenn der Beitrag nicht mehr gezahlt werden kann. Ein Neuabschluss wird später nicht nur teurer, sondern kann wegen des Gesundheitszustandes sogar unmöglich sein. Zudem ist eine kapitalbildende Police selten eine gute Geldanlage.