Finanzplanung – Verluste vermeiden!

Die aktive Steuerung des Aktienanteils Ihrer Vermögensanlage kann einen entscheidenden Beitrag zum Gesamtergebnis leisten. Primäres Ziel ist es hierbei, längere Verlustphasen zu vermeiden.

Ein einfaches Rechenbeispiel zeigt, dass einmal erlittene Verluste nur schwer wieder auszugleichen sind:

Bei 10% Verlust muss die Anlage um 11% steigen, um den Ausgangswert wieder zu erreichen.

Bei 20% Verlust muss sie um 25% steigen. Bei -30% um 43%, bei -40% um 66%, bei -50% um 100%.

Bei einem Verlust von 90% (das kommt öfter vor als gedacht!!) müsste die Aktie sogar um 900% steigen, um den Ausgangswert wieder zu erreichen. Und +900% bedeutet 20 Jahre durchgehend +12% !!

Zur Vermeidung langer Verlustphasen ist es daher ratsam, die Aktienquote aktiv an die Marktveränderungen anzupassen.

In Zeiten langfristiger Aufwärtstrends können rund 60 bis 100% der Anlage in Aktien investiert werden. In längeren Seitwärtsphasen (ohne klare Richtung) scheint eine Aktienquote von 40-60% angemessen.

Während eines langfristigen Abwärtstrend sollte die Aktienquote idealtypisch zwischen 0 und 40% liegen.

Es handelt sich hierbei um finanztheoretische Richtlinien. Eine 1:1-Übertragung auf Ihr persönliches Aktiendepot ist sicherlich nicht sinnvoll. Bitte besprechen Sie daher mit dem Berater Ihres Vertrauens, welcher Aktienanteil am Gesamtvermögen für Sie strategisch (langfristig) und taktisch (unter Berücksichtigung aktueller Marktentwicklungen) sinnvoll ist.

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