Energiesparen leicht gemacht: bei der Heizung

Energiesparen ist eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit, Geld zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Auch wenn man nicht gleich eine neue Heizanlage anschaffen möchte, können bereits kleine Veränderungen im Verhalten oder an den Geräten zu effektiven Energieeinsparungen führen.

Energiesparen leicht gemacht: Anschaffung einer neuen Heizanlage
Selbstverständlich liegt bei älteren Heizanlagen das größte Einsparkapital in der Anschaffung einer neuer Anlage. Diese können mit Solaranlagen oder anderen zusätzlichen Wärmeerzeugern, wie einem wasserführenden Kamin, gekoppelt werden. Hierdurch sind große Einsparungen möglich. Durch staatliche Förderung rechnen sich neue Heizanlagen durch die teilweise sehr beträchtlichen Einsparungen an den laufenden Kosten, noch mehr.

Energiesparen leicht gemacht: bei älteren Heizanlagen
Hat eine ältere Heizanlage eine Umwälzpumpe, lässt sich häufig mit der Einstellung der Vorlauftemperatur viel Energie einsparen. In Abhängigkeit zur Außentemperatur und je nach Gebäude, reicht eine Vorlauftemperatur von 40 bis 55 Grad. Erfahrungen zeigen, dass sich mit einer Absenkung der Vorlauftemperatur um 10 Grad etwa 10 bis 15 Prozent der Energiekosten einsparen lassen.

Jeder Heizkörper sollte einen Thermostat haben. Mit neuen Thermostaten lässt sich jeder Raum individuell in seiner Temperatur einstellen. Hierdurch können unnötige Wärme- und Energieverluste vermieden werden.

Ist ein Raum kalt, sollte der Thermostat nicht voll aufgedreht werden, da die Gefahr der Überhitzung des Raumes zu groß ist. Stellen Sie nur die gewünschte Temperatur ein – die Heizung heizt entsprechend auf. Der Raum wird nicht schneller warm, nur weil Sie den Thermostat voll aufdrehen!

Energiesparen leicht gemacht: richtig Lüften spart Heizkosten
Jeder Mensch hat ein eigenes Temperaturempfinden und selbstverständlich sollte er oder sie, sich in den eigene Wohnräumen wohl fühlen. Dennoch verändert die vorhandene Luftfeuchtigkeit das Temperaturempfinden.

Deshalb gilt: Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto niedriger muss die Temperatur eines Raumes sein, um als warm empfunden zu werden. So sind bei 30% Luftfeuchte etwa 22,5 Grad angenehm, während bei einer Luftfeuchtigkeit von 60%, 21 Grad ausreichen. Dieser Unterschied von 1,5 Grad empfundener Wärme birgt ein ausgesprochen großes Sparpotential.

Lüften Sie öfter und halten Sie damit die Luftfeuchtigkeit im Raum hoch. Hierdurch genügt die mittlere Stellung des Thermostats völlig aus, um es behaglich warm zu empfinden. Wenn sich Ihr Raum nicht mehr warm anfühlt, obwohl die Heizung sehr warm ist, sollten Sie nicht den Thermostaten höher drehen, sondern Lüften! Auch wenn dies widernatürlich scheint, ist das der richtige Weg, gesund und preiswert zu Heizen!