Die E-Zigarette – was man darüber wissen sollte

Menschen, die an Bahnsteigen oder im Büro an einer elektronischen Zigarette ziehen, wirken noch immer ein wenig wie Exoten. In Deutschland wächst der Kreis der sogenannten „Dampfer“ allerdings stetig an. Wie die E-Zigaretten funktionieren und was man sonst noch über sie wissen sollte, erklären wir hier.

Zwar gibt es bei der Funktionsweise der E-Zigaretten geringfügige Unterschiede, doch einige Komponenten sind bei fast allen Geräten gleich.

So funktioniert die elektronische Zigarette

Kernstücke sind Akkus, Verdampfer und die nachfüllbaren Liquids, die es in verschiedenen Geschmacks- beziehungsweise Geruchsrichtungen (mit und ohne Nikotin) gibt. Im Verdampfersystem trifft das Dochtsystem auf die Heizwendel, die besagte Flüssigkeit in Dampf umwandelt. Zieht man an einer E-Zigarette, verbrennt also nichts – daher nennen sich die E-Zigaretten-Raucher auch "Dampfer". Was nun das gesundheitliche Für und Wider betrifft, so kann man sich auf der nachfolgend verlinkten Seite über die aktuellen Studien zur E-Zigarette und den weiteren Besonderheiten der E-Zigaretten informieren.

Seit wann gibt es die E-Zigarette?

So ganz neu ist das Konzept nicht. Das generelle Prinzip wurde bereits vor einem halben Jahrhundert patentiert. Die Idee hinter der Erfindung war das Inhalieren aromatisierter Luft als Ersatz für den konventionellen nikotinhaltigen Tabackrauch. Bis sich daraus serienreife Modelle ergaben, musste allerdings noch einige Zeit ins Land gehen. Die ersten modernen Geräte entstanden im Jahr 2003 in Asien. Heute werden die E-Zigaretten von verschiedenen Herstellern weltweit gebaut und vertrieben.

Verändert haben sich seit den ersten Modellen vor allem die Liquids, die in den ersten Jahren noch gesundheitsschädliche Stoffe enthielten. Was die Aromen angeht, sind vor allem die fruchtigen Varianten bei den Konsumenten beliebt. Mangos, Orangen oder Kirschen riechen natürlich auch wesentlich besser als der Rauch verbrannten Tabaks. Das freut in erster Linie die Nichtraucher in geschlossenen Räumen.

Die E-Zigarette und der Umweltaspekt

Der Zigarettenstummel gehört zu den gängigsten Komponenten großstädtischen Mülls. Nachdem man eine normale Zigarette geraucht hat, wird das Ende, das den Filter enthält, weggeworfen. Bestenfalls landet der Stummel in einem dafür vorgesehenen Abfallbehälter und schlimmstenfalls mitten auf dem Bürgersteig oder gar in Wald und Flur. Bis die Zigarettenenden, die unter anderem Teer und verschiedene Chemikalien enthalten, abgebaut sich, können bis zu zehn Jahre vergehen. Zwar besteht auch die E-Zigarette nicht gerade aus reinem Recycling-Material, doch schon alleine durch die Wiederverwendbarkeit ist die elektronische Variante hier wesentlich umweltfreundlicher

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