3 effiziente Tipps zur Einsparung von Energiekosten

Früher war der Gaspreis an den Preis für Rohöl gebunden. Somit konnte der Verbraucher relativ gut beurteilen, wie sich der Gaspreis für ihn entwickeln würde. Jedoch zeichnet sich seit einigen Jahren der Trend ab, dass der Gaspreis sich unabhängig vom Erdölpreis bewegt.

Denn während die Preise für Rohöl fallen, bleibt der Gaspreis entweder stabil oder verteuert sich zunehmend. Inzwischen zahlen die Besitzer einer Ölheizung weniger Geld für eine warme Wohnung als jene, die sonst immer eine günstigere Gasheizung besitzen.

1. Nutzen Sie die Tipps von der Verbraucherzentrale

Seit Erdgas teurer und das Erdöl günstiger ist, wissen viele Leute nicht mehr, wie sie ihre Energiekosten senken können. Grundsätzlich rät die Verbraucherzentrale in diesem Fall flexibel zu bleiben. Viele Gasanbieter versuchen zurzeit, ihren Kunden einen mehrjährigen Vertrag mit Festpreisgarantie aufzuschwatzen.

Jedoch zeigt der Trend für den Gaspreis eher nach unten als nach oben. Darum sollten sich die Verbraucher gegen eine langfristige Bindung entscheiden, damit sie nicht noch die hohen Preise zahlen müssen, wenn der Gaspreis aufgrund des weltweiten Überangebots durch verbesserte Verfügbarkeit sinkt.

Die Experten erwarten daher nicht, dass das Erdgas teurer wird. Da das Erdöl aufgrund eines Überangebots günstiger wurde, wird dieser Effekt auch beim Erdgas erwartet. Es sind riesige Erdgasvorkommen im Mittelmeer entdeckt worden und international ist die Vernetzung der Erdgasleitungen derart vorangeschritten, dass es zu einem Überangebot an Erdgas kommen wird. Außerdem leidet das Erdgas auch unter der Konkurrenz von Flüssiggas.

2. Wechseln Sie konsequent den Gasanbieter

Wenn das Erdgas teurer wird, müssen die Kunden mehr Konsequenz im Wechsel der Anbieter zeigen. Leider hat es sich bei den Gasanbietern so eingebürgert, ihren Kunden langfristige Verträge bezüglich der Stabilität des Gaspreises zu verkaufen. Dadurch können die Anbieter künstlich das Erdgas teurer halten, obwohl das Erdöl günstiger wurde.

Gegen diese Art der Preispolitik hilft nur die Konsequenz der Verbraucher, keine langfristigen Verträge zu akzeptieren und bei jeder Preiserhöhung zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Zudem gibt es örtlich starke Preisunterschiede beim Gaspreis, was die Kunden auch nicht klaglos akzeptieren sollten.

Allerdings scheuen noch immer zu viele Gaskunden davor zurück, ihren Anbieter zu wechseln, obwohl dies problemlos möglich ist, solange kein mehrjähriger Vertrag unterschrieben wurde. Dieses Verhalten lässt es zu, dass das Erdgas teurer anstatt günstiger wird, da die Gasunternehmen die fallenden Preise nicht an ihre Kundschaft weitergeben müssen. Zudem kann sich ein Wechsel der Gasanbieter durch Einsparungen von bis zu 500 Euro pro Jahr bezahlt machen.

3. Verbessern Sie die Energieeffizienz Ihres Hauses

Seit das Erdöl günstiger ist als der Gaspreis, denken Bauherren auch wieder zunehmend über den Einbau einer Ölheizung nach. Aber auch Hausbesitzer mit Gasheizung haben die Möglichkeit, Einsparungen bei den Energiekosten zu machen, obwohl das Erdgas teurer wurde. Sie müssen nur den eigenen Verbrauch senken, was sich zum Beispiel durch eine intelligente Automatisierung der Heizung erreichen lässt.

Auch eine verbesserte Wärmedämmung senkt den Energieverbrauch und damit die Kosten für das Gas. Hausherren können die Isolierung ihres Hauses durch staatlich geförderte Kredite vornehmen. Es gibt auch die Möglichkeit, da das Erdöl günstiger wird, gleichzeitig eine veraltete Gasheizung gegen eine sparsamere Erdölheizung einzutauschen.

Die Prognosen für die Entwicklung des Ölpreises zeigen einen deutlichen Trend nach unten und da das Erdöl günstiger wird, kann sich der Gaspreis nicht dauerhaft auf einem hohen Niveau halten. Das Angebot an Erdgas wächst ebenso wie das Angebot an Erdöl, deshalb wird nicht nur das Erdöl günstiger werden, sondern auch langfristig das Erdgas.