Sofortüberweisung: So funktioniert der Käuferschutz

Beim Internet-Bezahldienst "Sofortüberweisung" ist ein sogenannter Käuferschutz möglich. Damit soll der Kunde geschützt sein, falls es Probleme mit der Lieferung gibt. Lesen Sie hier, wie das funktioniert und welche Frist Sie beachten müssen.

„Käuferschutz“ ist eine Zusatzleistung, die jeder, der den Bezahldienst Sofortüberweisung als Zahlungsweg anbietet, anbieten kann – aber nicht muss. Der Käuferschutz ist also nicht mit dem Zahlungsweg verknüpft wie etwa bei eBay, wo die Zahlung mit Paypal immer mit Käuferschutz ausgestattet ist. Auch ist die Funktionsweise etwas anders.

Zahlen Sie bei Sofortüberweisung an einen Käuferschutzanbieter, so gelangt Ihre Zahlung zunächst auf ein Treuhandkonto bei der Sofort-Bank. Das ist das angeschlossene Geldinstitut von Payment Network. Der Anbieter erhält eine E-Mail, mit der ihm der Eingang des Geldes bestätigt wird und soll daraufhin die Ware abschicken. Erhalten Sie die gewünschte Ware, so tun Sie nichts und der Betrag ist innerhalb von 14 Tagen auf dem Konto des Anbieters.

Andernfalls machen Sie den Käuferschutz geltend. Sie finden einen Link, um den Käuferschutzfall zu melden, in Ihrer Bestätigungs-Mail, die Sie beim Bezahlvorgang erhalten. Sie können den Fall auch hier melden. Der Anbieter erhält von Sofortüberweisung eine Aufforderung, innerhalb von fünf Tagen den Versand zu bestätigen. Unterlässt er das, so erhalten Sie Ihr Geld zurück.

Beachten Sie, dass die Frist, innerhalb der Sie Käuferschutz beantragen können, in jedem Fall nur 14 Tage beträgt. Sie sollten also auch, wenn Sie sich die Verspätung mit Lieferverzögerungen erklären, den Käuferschutz in Anspruch nehmen. Auch wenn der Verkäufer Ihnen eine Lieferverzögerung mitgeteilt hat, hat das keine Auswirkung auf die Frist. Der Käuferschutz verfällt, wenn Sie ihn nicht innerhalb von 14 Tagen nach der Zahlung nutzen. 

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