So kündigen Sie Ihr Konto richtig

Für einen Kontowechsel oder eine Kündigung kann es viele Gründe geben. Sei es ein Umzug oder ein deutlich günstigerer Anbieter. Wer sein Konto lediglich wechseln möchte, der hat bei dem inzwischen sehr großen Angebot die Qual der Wahl. Doch ein Wechsel ist in jedem Fall zu empfehlen, da so in der Regel viel Geld gespart werden kann. Es gibt insbesondere in den Bereichen Automatenverfügbarkeit, Höhe der Zinsen und Gebühren große Unterschiede. Trotzdem gibt es bei der Kündigung eines Kontos einiges zu beachten. Der folgende Ratgeber zeigt auf, worauf es bei der Kündigung ankommt und auf welche Dinge man unbedingt achten sollte.

Konto kündigen: Wichtige Voraussetzungen

Damit die Kündigung des Kontos reibungslos vonstattengehen kann, sollten die wichtigsten Bedingungen eingehalten werden. Denn nur so kann ein Wechsel zu einem anderen Finanzdienstleister schnell und problemlos erfolgen. Die erste wichtige Voraussetzung ist, dass der Kontostand auf null gesetzt werden muss.

Der Kontostand darf auf keinen Fall negativ sein, denn in diesem Fall wird die Kündigung für ungültig erklärt. Falls schon ein neues Konto vorhanden ist, was vor der Kündigung unbedingt zu empfehlen ist, muss das restliche Guthaben auf das neue Konto überwiesen werden.

Beachten Sie bitte, ob Lastschrifteinzüge in den nächsten Tagen abgebucht werden könnten. Alle Versicherungen, Dienstleister und andere Anbieter, die regelmäßig Geld vom Konto abbuchen, sollten im Vorfeld unbedingt über die neue Kontonummer in Kenntnis gesetzt werden. Sind alle diese Vorkehrungen getroffen, kann die Kündigung aufgesetzt werden. Dies erfolgt immer schriftlich. Im Internet gibt es zahlreiche Muster-Kündigungen, die bei der Formulierung des Schreibens helfen können.

Konto kündigen: Was sollte noch beachtet werden?

Grundsätzlich kann jeder sein Konto kündigen, und das ohne Angabe von Gründen. Wie bereits erwähnt, reicht ein formloses Schreiben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kontoform, die gekündigt werden soll. Ein klassisches Girokonto und Tagesgeldkonto kann sofort problemlos gekündigt werden. Bei einem Festgeldkonto ist das leider nicht ganz so einfach, da man sich hier an die vorher festgelegten Laufzeiten halten muss.

Je nachdem welchen Zeitraum der Kunde vorher festgelegt hat, kann diese Laufzeit sogar mehrere Jahre betragen. Alles in allem ist es wichtig, dass man bei der Kündigung methodisch vorgeht, damit es nicht zu Übergangsphasen kommt in denen gar kein Konto zu Verfügung steht oder finanzielle Engpässe oder Fehlbuchungen entstehen. Weitere Hinweise zur Kontokündigung finden Sie auf kontofinder.de.

Lastschriftempfänger informieren: Tipps zur Vorgehensweise

Alle Lastschriftempfänger sollten, wie bereits erwähnt, im Vorfeld über die neuen Kontodaten informiert werden. Um herauszufinden welche Empfänger das sind, kann es sehr hilfreich sein, die letzten Kontoauszüge durchzuschauen und eine Liste zu erstellen. So verlieren Sie nicht so schnell den Überblick. Des Weiteren sollten Sie die Daueraufträge überprüfen und in das neue Girokonto mitnehmen. Zu den wichtigsten Lastschriftempfängern gehören in der Regel:

  • Sportvereine
  • Abonnements
  • Versicherungen
  • Telefon und Internet-Anbieter
  • Vermieter
  • Haushaltsabgaben wie der Rundfunkbeitrag

Wer hier geplant und gut überlegt vorgeht, der vermeidet hohe Mahngebühren und andere Zahlungsausfälle.

Konto kündigen: Wie lange sollten beide Konten parallel laufen?

Wer sein Konto kündigen möchte, der sollte beide Konten unbedingt parallel für zwei bis drei Monate laufen lassen. In diesem Zeitraum ist es besser die Buchungen, die monatlich anfallen, jede Woche zu überprüfen. Wenn auf dem alten Konto keine Buchungen mehr verzeichnet werden, kann es gekündigt werden.

Freistellungsauftrag anpassen

Wenn Sie das Konto kündigen muss der Freistellungsauftrag angepasst werden, sodass der Freibetrag die Zinsen deckt, die auf dem alten Konto gezahlt wurden. Das hat den großen Vorteil, dass man im nächsten Jahr für das neue Girokonto wieder vom kompletten Freibetrag profitieren kann. Dieser Vorgang kann entweder im Konto des Online-Banking-Portals vorgenommen werden oder ganz klassisch in schriftlicher Form.

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