Fotoscanner im Test: So digitalisieren Sie Dias, Negative und Papierbilder

Alte Fotos können mit der Zeit verblassen. Außerdem gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Weiterverarbeitung, vom Fotobuch bis zur Online-Fotogalerie, für die Sie Ihre Fotos in digitaler Form benötigen. Fotoscanner zu bedienen war früher eine Wissenschaft für sich - es gab (und gibt im Profibereich bis heute) den eigenen Beruf den Scannoperators. Heute kann jedermann seine Papierbilder, Dias und Negative digitalisieren, zu Hause und mit handlichen, preisgünstigen Geräten.

Zugegeben: im Profibereich arbeitet man mit anderen Scannern, die noch immer deutlich vielschichtiger in ihrer Bedienung aber auch leistungsstärker sind.

Fotoscanner – die Handhabung
Mit einem effizienten Fotoscanner ist das heute wirklich ein Kinderspiel. Vorbei die Zeiten, als Sie die Bilder mühevoll auf der Glasplatte ausrichten mussten. Die dazu oft auch durch gewissenhaftes Putzen nicht restlos vom feinsten Staub zu reinigen war.

Künftig legen Sie das Bild einfach in den Träger, schon ist es auch perfekt ausgerichtet. Sie brauchen auch nicht mehr zu warten, bis der Scanner das Bild langsam Zeile für Zeile abtastet. Die handlichen Fotoscanner für Zuhause arbeiten mit einem hochauflösenden CMOS-Sensor. Das Bild wird augenblicklich komplett erfasst – in einer für den Hausgebrauch mehr als ausreichenden Qualität. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Lesen Sie, welche der praktischen Fotoscanner in Tests gut abgeschnitten haben.

Fotoscanner im Test
Die Zeitschrift SPIEGELREFLEX digital hat vier Nischenprodukte unter den Fotoscannern getestet

  1. Plustek OpticFilm 7600i SE: "Der (Fotoscanner) überzeugt mit hoher Geschwindigkeit, guter Software und Bedienung. Auch die Trägerrahmen sind solide und praktisch. Die Bilddaten wirken ohne Korrekturen etwas weich, sind aber so eine ideale Grundlage zur Nachbearbeitung.";
    Bewertung: 85 von 100 Punkten; 4,5 von 5 Sternen – Testsieger
  2. Reflecta RPS 7200 Professional: "Der RPS 7200 Film Scanner von Reflecta bietet ebenfalls eine maximale Auflösung von 7200 dpi. …Die mitgelieferte Cyberview-Software kann zwar nicht so viel wie Silverfast, ermöglicht aber trotzdem sehr gute Scans. Die Möglichkeit, ganze Filme am Stück einlesen zu können, macht das Gerät in einigen Fällen zur idealen Lösung.“;
    Bewertung: 82 von 100 Punkten; 4 von 5 Sternen
  3. Braun Phototechnik Multimag SlideScan 4000: "Der SlideScan 4000 lässt sich wie ein Diaprojektor bedienen, was in der Praxis bedeutet, dass die Bilder nicht direkt angesteuert werden, sondern jedes Dia in die Scaneinheit transportiert wird. Alles in allem die einfachste Lösung zum Digitalisieren von umfangreichen Dia-Sammlungen.“;
    Bewertung: 80 von 100 Punkten; 4 von 5 Sternen
  4. Reflecta x³ Scan: "In der Praxis erweisen sich das Menü und das Scanner-Display zwar als wenig intuitiv, aber man muss nur wenig einstellen, etwa ob man Dias oder Negativmaterial scannt. Die Bildqualität des Gerätes reicht nicht an die der anderen Geräte heran.“;
    Bewertung: 70 von 100 Punkten; 3 von 5 Sternen

Fazit
Qualitativ ist sicher der Fotoscanner Plustek OpticFilm 7600i SE der Beste. Wer jedoch lediglich seine Schnappschüsse digitalisieren möchte, der ist mit dem Fotoscanner Reflecta x³ Scan gut bedient, denn dieser ist mit rund 100 Euro weniger als halb so teuer wie der Testsieger.