Digitale Bilderrahmen im Test

Digitale Bilderrahmen haben im Test der Stiftung Warentest nicht durchgehend gut abgeschnitten. Nicht jeder Rahmen zeigte tatsächlich gute Bilder. Testsieger war der Transcend PF830W für 86 Euro. Die beste Bildqualität hatte der Intenso 10 Media- Creator.

Digitale Bilderrahmen sind – nicht nur als Geschenke – zunehmend beliebt. Im letzten Jahr wurden weit über 1 Million Bilderrahmen verkauft, viele davon zum Ende des Jahres. Sicher mit ein Grund dafür, dass digitale Bilderrahmen jetzt von der Stiftung Warentest ausgiebig geprüft worden sind. Hier finden Sie einige Anmerkungen zu den Testergebnissen.

Digitale Bilderrahmen im Test
Digitale Bilderrahmen stehen in der Regel auf einem Tisch oder Sideboard. Die gespeicherten Fotos werden dann nacheinander angezeigt. Häufig lassen sich Collagen oder Übergangseffekte einstellen.

Für das Aufhängen an der Wand sind digitale Bilderrahmen nach dem Test weniger geeignet, da das vom Rahmen baumelnde Stromkabel die Optik stören würde. Wegen des Kabels bieten sich die Bilderalben wohl auch nicht besonders für das Mitnehmen auf Reisen an.

Allerdings versorgten sich vier der sechzehn digitalen Bilderrahmen im Test per Akku mit Strom. Daher eignete sich der Hama Digital Photo Frame durchaus auch zur Wandmontage.

Der Energiespeicher dieses digitalen Bilderrahmens hielt im Test etwas mehr als vier Stunden durch, bevor der Akku wieder aufgeladen werden musste. Weitere zwei Geräte mit Akku kamen in Form eines Fotoalbums daher. Der Braun mit Kunstledereinband und der digitale Bilderrahmen von Hama mit Schutzklappe waren daher auch zum Mitnehmen und Herumreichen geeignet.

Worauf sollte man beim Kauf von digitalen Bilderrahmen achten?
Wer an seinem digitalen Bilderrahmen lange Freude haben möchte, sollte nach dem Test der Stiftung Warentest darauf achten, dass er gut aufgelöste Fotos mit kräftigen und originalgetreuen Farben zeigen kann. Helligkeit und Kontrast standen im Test daher auf der Prioritätenliste ganz oben. Für gute Noten mussten auch geringe Nuancen und kleine Details erkennbar sein.

Ein gutes Bild wird in der Regel bei einer hohen Auflösung von 1024 mal 768 Bildpunkten erreicht. Dies bewies z. B. der Rahmen von Samsung, dessen gutes Bild lediglich bei einfallendem Sonnenlicht gestört wurde. Demgegenüber verfügte die Bildschirmoberfläche des Testsiegers von Transcend über eine Antireflexbeschichtung, bei der Sonnenlicht weit weniger störte.

Allerdings war bei diesem digitalen Bilderrahmen im Test der Betrachtungswinkel auch deutlich kleiner.

Die meisten digitalen Bilderrahmen waren im Test auf das Format 4:3 zugeschnitten. Fotos mit anderem Bildseitenverhältnis konnten sie zwar trotzdem anzeigen, allerdings störten dann an den Seiten des Bilderrahmens schwarze Balken etwas den Foto-Genuss. Panoramabilder konnten nur die wenigsten Rahmen anzeigen.

Videos auf digitalen Bilderrahmen?
Die Speicherkarten vieler Digitalkameras sind nicht nur mit Fotos, sondern auch mit kleinen Filmen gefüllt. Leider konnten von den digitalen Bilderrahmen im Test nur sieben Videos auch abspielen, alle anderen übersprangen sie bei der Fotoshow. Flüssig und ohne Bildstörungen präsentierte lediglich der Samsung-Rahmen die Videos.

Die Stromkosten bei digitalen Bilderrahmen
Die digitalen Bilderrahmen waren im Test der Stiftung Warentest keine Stromfresser. So belastete der digitale Bilderrahmen Technaxx die Stromrechnung lediglich mit 2,10 Euro im Jahr. Am teuersten war der DigiFrame88 von Braun, der im Jahr Strom für etwa 6,30 Euro benötigt – allerdings bei acht Stunden Dauerbetrieb täglich und dem Rest im Stand-by. Acht Stunden Dauerbetrieb sollten in der Praxis aber wohl eher die Ausnahme sein.

Digitale Bilderrahmen: Die Testsieger
Bei den digitalen Bilderrahmen war im aktuellen Test der Stiftung Warentest der Transcend PF830W für 86 Euro Testsieger in der Gesamtwertung. Die beste Bildqualität hatte der große Intenso 10 Media-Creator für 113 Euro.

Der bei Fotos nicht ganz überzeugende digitale Bilderrahmen von Samsung (SPF-1000W) konnte bei Videos überzeugen und punktete durch die einfache Bedienung.

Der günstigste digitale Bilderrahmen, der im Test noch mit gut abgeschnitten hat, war der Alessio L.A.8 für 59 Euro.

Alle vier digitalen Bilderalben, die im Test über einen Akku verfügten, schnitten im Test lediglich mit befriedigend ab. Hier wurde das Gerät von Braun (DigiAlbum7) für 100 Euro im Test noch am besten beurteilt.

Den kompletten Bericht über digitale Bilderrahmen mit den Testergebnissen finden Sie in der November-Ausgabe 2010 der Verbraucher-Zeitschrift test. Ferner können Sie den Testbericht auf der Internetseite der Stiftung Warentest gegen eine Gebühr als pdf-Datei herunterladen.