Beamer-Bilder an der Wand – welche Leinwand ist die richtige?

Bilder oder Filme via Beamer zu betrachten, ist sicher ein optischer Hochgenuss. Allerdings kommt es bei der Qualität des Bildergebnisses nicht nur auf die Wahl des richtigen Beamers an. Oftmals unterschätzt: Die Projektionsfläche, auf der das Bild zu sehen ist. Aber welche Bildleinwände gibt es? Und welche ist die richtige?

Eigentlich liegt es auf der Hand. Trotzdem wird das Thema oftmals unterschätzt: Die Wahl der richtigen Bildleinwand, auf der Filme oder Bilder von einem Beamer betrachtet werden. Je nach Anwendungsgebiet und Räumlichkeiten gibt es unterschiedliche Anforderungen an den Beamer aber eben auch an die Leinwand. Vor dem Kauf sollte man sich daher Gedanken machen, welchen Leinwandtyp, welches Tuch und welches Format man benötigt.

Kleine Typberatung

Zunächst unterscheidet man zwischen mobilen und stationären Bildleinwänden. Die stationären Leinwände werden einmal montiert und bieten dann dem Betrachter bei Nichtbenutzung – zumindest in Wohnräumen – einen eher unattraktiven Anblick. Allerdings gibt es bei den stationären Leinwänden auch so genannte Decken- oder Wandeinbau-Bildwände. Diese können nach der Benutzung "aufgeräumt" werden, so dass diese das Raumambiente nicht zerstören.

Eine mobile Bildleinwand hat den Vorteil, dass sie nicht dauerhaft eine Wandfläche belegt. Allerdings muss diese vor der Benutzung jedes Mal aufgebaut werden. Hier gibt es Leinwände, die sich in einem Bodengehäuse verstauen lassen. Alternativ gibt es Bildleinwände, die aus steckbaren Rahmenelementen bestehen. Schließlich kann man sich noch für eine Stativleinwand entscheiden. Dies ist die günstigste aber auch instabilste Variante.

Die Wahl des Tuches

Bei Leinwänden spricht man auch heute noch meist vom Leinwandtuch. Dies hat wohl eher traditionelle Gründe, denn die verwendeten Materialen für Leinwände sind nicht mehr aus Leinen oder Baumwolle. Heute kommen primär verschiedene Kunststoffe, bzw. Glasfasergewebe für das Bildwandtuch/Leinwandtuch zum Einsatz. Daher spricht man auch von "Bildwand". Die Begriffe werden oft bedeutungsgleich verwendet.

Die Wahl des jeweiligen Tuches entscheidet sich nach den Projektionsbedingungen sowie den Qualitätsansprüchen. Ein mattweißes Tuch reflektiert das Licht nach allen Seiten gleichmäßig. Bei schlechten Projektionsbedingungen sollte ein Tuch ausgewählt werden, welches eine lichtabsorbierende Beschichtung aufweist. Alternativ kann ein Tuch mit einem höheren Reflexionsfaktor gewählt werden.

Eine Frage des Formates

Abhängig vom Einsatzgebiet gibt es Leinwände in unterschiedlichen Formaten. Präsentationen, also zum Beispiel Powerpoint-Präsentationen, werden oft auf 4:3 oder 1:1 Formaten dargestellt. Fürs Heimkino kommen entweder 4:3 Leinwände für Fernsehbilder oder 16:9 für Spielfilme in Frage. Natürlich lässt sich prinzipiell jedes Bild auf jeder Leinwand darstellen. Auch hier gilt also: Zunächst muss der Haupteinsatzzweck der Bildleinwand geklärt werden, um dann das richtige Format auszuwählen.