Die Exif-Daten enthalten nützliche Informationen

Um eine Aufnahme zu beurteilen, sind die Aufnahmedaten interessant. Welche Zeit wurde verwendet, wie hoch war die ISO-Einstellung? Für solche Daten mussten Fotografen früher Buch führen, heute werden sie von der Kamera automatisch in den Exif-Daten gespeichert. Nutzen Sie diese Metadaten.

Wenn man schon Fehler macht, sollte man wenigstens aus ihnen lernen. Bei misslungenen und besonders guten Aufnahmen können die Exif-Daten aufschlussreich sein. Sie verraten alle wichtigen Kamera-Einstellungen.

Exif enthält wesentliche Kamera-Daten

Ein Format, über das sich nahezu alle Kamerahersteller einigen konnten, ist das Exchangeable Image Format, kurz Exif. Alle wichtigen Informationen zur Aufnahme werden direkt in der Bilddatei gespeichert. Wesentliche Informationen über die Datei sind zum Beispiel Datum, Uhrzeit, Ausrichtung (Hoch-/Querformat).

Auch über die verwendete Belichtung geben die Exif-Daten Auskunft. Lesen
Sie zum Beispiel Belichtungszeit, Blende, ISO-Wert und Brennweite ab.
So können Sie auch Monate nach der Aufnahme noch nachvollziehen, welche
Einstellungen Sie vorgenommen haben. Auch wenn Sie gar nicht selbst die
Werte gewählt haben, sondern sich auf die Automatik der Kamera
verlassen haben, können Sie mit den Exif-Daten nachvollziehen, wie es zu
einem Bild kam.

Foto-Programm liest Exif-Daten

Mit den gängigen Foto-Programmen können Sie die Exif-Daten auslesen. Die Adobe Bridge verrät Ihnen die Kamera-Einstellungen im Reiter "Metadaten". Sie können auch in anderen Programmen oder die Exif-Daten einer Datei lesen, zum Beispiel mit den kostenlosen Programmen Exif Viewer oder XnView.

Exif-Daten zum Lernen und Auswählen

Wenn Sie Fehler in einem Bild bemerken, achten Sie auf die Exif-Daten, um auf die Suche nach der falschen Einstellung zu gehen. Ist eine Aufnahme unscharf? Kontrollieren Sie Blende und Belichtungszeit. Erscheint eine Aufnahme verrauscht, schauen Sie den ISO-Wert nach. So erhalten Sie ein Gefühl dafür, welche Werte optimal sind und was Ihre Kamera und Objektive leisten.

Besonders nach Fotografie-Übungen sollten Sie die Metadaten der Bilder betrachten. Anfängern wird oft empfohlen mit verschiedenen Blenden, Belichtungszeiten oder Brennweiten zu experimentieren. Den Unterschied zwischen den einzelnen Aufnahmen erkennen Sie am besten, wenn Sie die Exif-Daten zu Rate ziehen.

Praktisch sind die Exif-Daten auch für die Auswahl von Bildern. Sie können über diese Daten sehr leicht bestimmte Aufnahmen ausschließen. So können Sie Ihre Suche zum Beispiel auf Bilder eines bestimmten Tages beschränken oder sich ausschließlich Hochformate anzeigen lassen.

Das Programm Adobe Bridge erstellt aus den Exif-Daten der Bilder automatisch Kriterien für Filter, die Sie im gleichnamigen Reiter auswählen können. So können Sie auch mehrere Kriterien verbinden und blitzschnell eine präzise Auswahl treffen.