Unterwasserfotografie und Unterwasserkameras: Tipps, Tricks und Testergebnisse

Unterwasserfotografie entführt Fotografen wie Betrachter der Bilder in eine andere Welt: Ob bunte Fische im Meer oder tauchende Kinder im heimischen Pool - unter Wasser werden Objekte zu Fabelwesen und Tiefseemonstern. Ungewohnte Lichtstimmungen verzaubern jedes Motiv und Gewohntes wird aus einem ganz neuen Blickwinkel betrachtet. Lesen Sie die folgenden Tipps und Tricks, die jeden Hobbyfotografen fit für die Unterwasserfotografie machen, und bei der Wahl der richtigen Unterwasserkamera helfen.

Unterwasserkameras: Drei für alle Fälle
Vorab das Wichtigste: Unterwasserkameras sind nicht nur etwas für Profis. Weder was die Handhabung, noch was den Preis angeht. Das c’t magazin hat im Frühsommer 2010 Unterwasserkameras getestet. Es wurden zehn aktuelle Outdoor-Modelle in die Redaktion geholt und auf ihre Tauglichkeit als Unterwasserkamera und „Immerdabei-Knipse“ geprüft.

Hier die drei Digitalkameras in unterschiedlichen Preisklassen, welche für insgesamt gut befunden wurden:
1. Die Günstige: Agfaphoto DC-600uw. Preis 96 Euro. Günstige Freizeitkamera mit Festbrennweite und Fixfokus-Objektiv.
2. Der Mittelklasse-Taucher: Fuji Finepix XP10. Preis 170 Euro. Outdoor-Kamera mit 5-fach-Zoom in formschöner, schlanker Hülle.
3. Das Sahnebonbon für Amateure: Canon PowerShot D10. Preis 270 Euro. Robuste 12-Megapixel-Unterwasserkamera im Bullaugenlook.

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Unterwasserkameras in Aktion
Lesen Sie hier Tipps und Tricks, wie Sie beim nächsten Unterwasser-Shooting mit den besonderen Bedingungen und veränderten Lichtverhältnissen im Wasser zurecht kommen:
– Die Unterwasserfotografie beginnt vor dem Tauchgang: Achten Sie darauf, dass vor dem Unterwassershooting der Akku vollständig geladen ist. Wechseln können Sie diesen nämlich erst wieder in trockener Umgebung.
Achtung: Speicherkarten- und Akkufach müssen richtig geschlossen sein, damit kein Wasser ins Gehäuse eindringt!

– Unterwasserfotografie und Zoom: Auf das Zoomen kann bei der Unterwasserfotografie verzichtet werden, da aufgrund der höheren Dichte des Wassers Motive näher und größer erscheinen als an Land.

– Unterwasserfotografie als "Speicherfresser": Nutzen Sie eine ausreichend große Speicherkarte. Gerade bei der Unterwasserfotografie sollten Sie von jedem Motiv mehrere Aufnahmen anfertigen, weil die Licht- und Farbverhältnisse sich unter Wasser bereits in wenigen Metern Tiefe verändern.

– "Malen" mit der Unterwasserkamera: Wenn Sie bei der Unterwasserfotografie eine zusätzliche Lichtquelle einsetzen, bringt dies die Unterwasserfarbenwelt zusätzlich zum Strahlen.
Achtung: Gelbliche Lichtquelle einsetzen!

– Nach der Unterwasserfotografie ist vor der Unterwasserfotografie: Nach dem Einsatz der Unterwasserkamera sollte diese mit Süßwasser gespült werden, damit Salzwasser, Sand oder andere Verunreinigungen entfernt werden.
Achtung: Beachten Sie unbedingt die Werte für die Tiefe bis zu der Ihre Unterwasserkamera eingesetzt werden darf!