Reisefotografie: So gelingen gute Urlaubsfotos

Eine Kamera hat im Urlaub beinahe jeder dabei, schließlich soll das eine oder andere Erinnerungsfoto geschossen werden. Doch am heimischen Computer auf einem großen Bildschirm entsprechen diese Bilder oftmals gar nicht den eigenen Erwartungen – das lässt sich jedoch vermeiden, wenn man einige Tipps beachtet.

Verschiedene Möglichkeiten für Motive

In Touristengebieten sind die Urlauber nicht zu übersehen, die voller Begeisterung ein Foto nach dem anderen schießen. Viele haben große Spiegelreflexkameras um den Hals hängen, andere zücken nur eine kleine Digitalkamera aus der Handtasche.

Wer eine teure Kamera sein Eigen nennen kann, hat natürlich einige Vorteile gegenüber einer günstigen Digitalkamera – doch letztlich entscheiden andere Faktoren über ein gutes Bild, nicht unbedingt die technisches Ausrüstung.

Die Reisefotografie hat sehr unterschiedliche Facetten. Es werden Bilder von den bekannten Sehenswürdigkeiten geschossen, allerdings sind auch Naturaufnahmen oder das typische Treiben in einer Stadt interessante Fotomotive.

Bildausschnitte und Beleuchtung beachten

Vermutlich werden Sie sich zunächst einmal die wichtigen Sehenswürdigkeiten vorknöpfen. Dabei sollten Sie generell auf zwei Dinge achten: die richtige Bildkomposition (bzw. den richtigen Bildausschnitt) sowie die Richtung des Lichts. Natürlich können einige Bauwerke wie das Brandenburger Tor oder der Eiffelturm sehr mächtig und imposant wirken, wenn sie frontal im Bild eingefangen werden.

Bei vielen anderen Sehenswürdigkeiten empfiehlt es sich jedoch, andere Perspektiven auszuprobieren – der „Goldene Schnitt“ ist hier zum Beispiel ein interessantes Stichwort. Nach dieser Theorie teilt man vereinfacht dargestellt das Bild vertikal und horizontal in drei Teile und versucht die wichtigen Objekte auf diesen Linien zu platzieren. Versuchen Sie zusätzlich ab und an zu den eigentlich Motiven noch andere Objekte oder Personen in Ihr Bild einfließen zu lassen, denn so entstehen tolle Kontraste oder deutliche Größenunterschiede.

Achten Sie bei der Reisefotografie stets darauf, aus welcher Richtung das Licht kommt. Bei Sehenswürdigkeiten ist es in der Regel ratsam, wenn das Licht von hinten kommt und das Motiv somit frontal beleuchtet wird. Doch auch mit Gegenlicht können Sie stimmungsvolle und interessante Ergebnisse erzielen.

Im richtigen Moment abdrücken

Neben den Faktoren „Bildkomposition“ und „Richtung des Lichts“ kommt es bei der Reisefotografie in erster Linie auf eines an: den richtigen Moment. Gerade wenn Sie versuchen, typische Szenen aus dem jeweiligen Land oder der entsprechenden Gegend einzufangen, sollten Sie Ihre Kamera stets griffbereit halten. Vor allem Menschen, die nicht wissen, dass sie fotografiert werden, verhalten sich am natürlichsten.

In einigen Fällen können Sie den richtigen Moment natürlich auch planen, beispielsweise einen Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. Suchen Sie sich für ein derartiges Foto einen Ort ohne störende Objekte. Es empfiehlt sich die das Benutzen eines Stativs.

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