Grundlagen der Makrofotografie: Kleine Frühlingswelt ganz groß

Draußen blüht und grünt es, und die Tiere genießen die Sonne - eine ideale Zeit für die Makrofotografie. Denn mit der Makrofotografie wird die Welt der kleinen Dinge ganz groß: Zarte Knospen, Käfer, Spinnen, Blütenteile - die Welt zwischen den Grashalmen wird mit Hilfe des richtigen Werkzeugs vom Mikro- zum Makrokosmos. Lesen Sie hier einen kleinen Überblick über Werkzeuge, die Sie für die Makrofotografie benötigen.

Das faszinierende Moment an der Makrofotografie besteht darin, dass wir mit Hilfe der Fotografie Zutritt zu einer Welt erhalten, die uns sonst verborgen bleibt. Denn unser Auge vermag nicht zu „zoomen“. So sind Käfer, Blüten und Co. für uns immer winzig klein. Die Makrofotografie ändert dies – allerdings reicht hier nicht die durchschnittlich Fotoausrüstung aus.

Makrofotografie erfordert eine besondere Fotoausrüstung

Am wichtigsten ist das Objektiv. Hierbei ist zum einen die Mindestdistanz ausschlaggebend. Dabei handelt es sich um die Distanz zwischen Objektiv und Motiv, bei dem gerade noch scharf gestellt werden kann. Zum anderen geht es um den Abbildungsmaßstab. Dieser beschreibt den Vergrößerungsfaktor des Objektivs im Verhältnis zur Sensorgröße.

Von einem Abbildungsmaßstab 1:1 spricht man daher, wenn das Motiv in seiner tatsächlichen Größe auf den Sensor der Digitalkamera eingefangen werden kann.

Die Methoden der Makrofotografie basieren alle auf dem Prinzip der Auszugsverlängerung über den Einstellbereich normaler Objektive. Hier einige Methoden, um diese Auszugsverlängerung zu erreichen:

Makrofotografie mit Makroobjektiv

Spezielle Makroobjektive sind die beste Möglichkeit, um gute Makrofotos zu machen. Allerdings auch die kostspieligste.

Makrofotografie mittels Zwischenring

Zwischenringe werden zwischen ein herkömmliches Objektiv und den Kamerabody eingefügt. So verringert sich der Mindestabstand zum Motiv. Zwischenringe werden meist in Sätzen mit unterschiedlichen Längen angeboten, welche miteinander kombinierbar sind. Vorteil: So ist Makrofotografie erschwinglich, da so kein teures Makroobjektiv gekauft werden muss. Allerdings schlucken Zwischenringe Licht, so dass eine längere Belichtungszeit notwendig wird.

Nahlinsen als Methode der Makrofotografie

Auch Nahlinsen verringern den Mindestabstand zum Motiv, indem diese auf das Objektiv aufgeschraubt werden. Da Nahlinsen kaum Licht kosten, eignet sich diese Methode durchaus auch für die ambitionierte Makrofotografie.

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