Digitalfotografie von Sonnenuntergängen

Die Sommerhitze macht es angenehm, auch die Abende draußen zu verbringen. Und wenn sich dann die Sonne malerisch hinter einer Bergkette zurückzieht oder im Meer versinkt, bietet sich ein einmaliges Fotomotiv. Damit Ihre Aufnahmen die schöne Abendstimmung auch einfangen, helfen Ihnen diese Tipps:
  • Möchten Sie die Sonne groß, als mächtigen roten Ball aufs Bild bannen? Dann brauchen Sie ein starkes Teleobjektiv ab 300 mm Brennweite. Und da Sie in der einsetzenden Abenddämmerung bereits mit längeren Belichtungszeiten rechnen müssen, wird ein Stativ jetzt unerlässlich.
  • Aber auch ohne Super-Tele gelingen tolle Sonnenuntergänge. Wenn die versinkende Sonne nicht mindestens 30% des Bildausschnitts ausmacht, sorgen Sie für interessantes Beiwerk: Ein altes Haus, ein Baum oder auch ein rot glühender Abendhimmel unterstreichen die Stimmung.
  • Wenn Sie einen Sonnuntergang am Meer oder einen See aufnehmen, beziehen Sie die Lichtspiegelungen auf der Wasseroberfläche mit in Ihr Motiv ein.
  • Besonders malerisch geraten die warmen Farben, wenn Sie Ihre Aufnahmen leicht unterbelichten. Macht die Sonne den Hauptteil Ihres Bildes aus, sollten Sie die Belichtung sogar um -1 EV bis -2 EV reduzieren.
  • Nachdem die Sonne untergegangen ist, ändert sich die Farbstimmung schlagartig von sehr warm auf kühl. Auch das kann sehr reizvoll sein, etwa wenn Sie die jetzt noch rot glühenden Wolken in Ihrem Motiv betonen.
  • Für das perfekte Foto haben Sie nur wenige Minuten Zeit – dann ist die Sonne verschwunden. Überlegen Sie also ruhig schon vorher, wie Sie Ihr Bild aufbauen möchten.
Zum Schluss noch ein kleiner Sicherheitshinweis: Fotografieren Sie wirklich nur direkt in die Sonne, wenn diese nur noch knapp über dem Horizont steht und bereits deutlich rot ist. Richten Sie niemals Ihre Kamera auf die Sonne, wenn diese noch mit voller Kraft vom Himmel scheint. Ihre Energie würde unweigerlich den Aufnahmesensor Ihrer Kamera zerstören und kann sogar Ihren Augen ernsthaften Schaden zufügen!