Nutzen Sie Magnesium bei Beschwerden in der Schwangerschaft

Schwangere Frauen haben aufgrund der hormonellen Veränderungen einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen. Deshalb verschreiben Ärzte oft Magnesium während der Schwangerschaft. Achtet die Schwangere zusätzlich auf eine ausgewogene, magnesiumreiche Ernährung, kann sie durch Mangelversorgung verursachte Beschwerden vorbeugen.

Wie alle Mineralstoffe und Spurenelemente gehört Magnesium zu den essenziellen Nährstoffen. Diese kann der menschliche Organismus nicht selbst herstellen. Magnesium ist für den Körper sehr wichtig, da es viele Funktionen beeinflusst. Es hilft über 300 Enzymen richtig zu arbeiten. Dadurch aktiviert das Mineral den Energiestoffwechsel und reguliert den Insulin- und Blutzuckerspiegel.

Magnesium hilft bei…

Magnesium unterstützt die Funktion des Nervensystems. Zusammen mit Kalzium regt es die Knochenbildung an. Magnesium kräftigt auch die Muskeln, sodass es Wadenkrämpfe verhindert. Auch Müdigkeit in der Schwangerschaft kann mit einer ausreichenden Zufuhr von Magnesium bekämpft werden.

Zieht sich die Gebärmuttermuskulatur vor der 34. Schwangerschaftswoche krampfartig zusammen, kann dies vorzeitige Wehen auslösen. Besteht die Gefahr einer Fehl- oder Frühgeburt, verordnet der Arzt zur Vorsorge ein hochdosiertes Magnesiumpräparat.

Magnesiummangel bei schwangeren Frauen

Während der Schwangerschaft verändert sich der Stoffwechsel der werdenden Mutter. Als Folge wird vermehrt Magnesiums über die Nieren ausgeschieden. Dadurch ist es spätestens ab der zweiten Hälfte der Schwangerschaft schwierig, nur durch die Nahrung genügend Magnesium zu sich zu nehmen.

Beschwerden wie bleiernde Müdigkeit, Nervosität oder innere Unruhe sowie Krämpfe in den Beinen sind oft ein Zeichen von Magnesiummangel. Falls Sie unter den beschriebenen Symptomen leiden, konsultieren Sie Ihren Arzt. Er verschreibt Ihnen bei Bedarf die richtigen Medikamente.

Tagesbedarf an Magnesium

Die Höhe des Tagesbedarfes beeinflussen viele Faktoren wie zum Beispiel Alter und Geschlecht. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. liegt der tägliche Bedarf an Magnesium für Frauen bei rund 300 Milligramm. Schwangere Frauen brauchen laut DGE 310 Milligramm pro Tag. Wer viel Sport treibt oder schwere körperliche Arbeit leistet, braucht allerdings mehr.

Tipps für die Magnesiumaufnahme

Der Körper stellt Magnesium nicht selber her, sondern nimmt es über die Nahrung auf. Zur Anschauung: Ungefähr ein Kilo Bananen enthalten circa 350 Milligramm Magnesium. Bei einer ausgewogenen, gesunden Ernährung ist es leicht möglich, den erforderlichen Bedarf durch die Nahrung zu decken.

Diese Lebensmittel sind hervorragende Magnesiumlieferanten:

  • Grünes Gemüse wie Blattspinat und Erbsen
  • Sonnenblumenkerne
  • Mandeln und Erdnüsse
  • Vollkornbrot
  • Haferflocken
  • Naturreis
  • Kartoffeln
  • Bananen
  • Fisch
  • Milch und Milchprodukte

Magnesium im Mineralwasser

Am besten kann der Körper das Magnesium verwerten, wenn es natürlich über die Nahrung zugeführt wird. Allerdings kommt es nicht in elementarer Form vor, sondern stets in Verbindung mit einem anderen Element. Nur im Wasser ist Magnesium gelöst vorhanden.

Deshalb ist magnesiumhaltiges Mineralwasser empfehlenswert, denn der Körper kann das enthaltene Magnesium optimal verwerten. Dies gelingt besonders gut, wenn Sie das Wasser zu den Mahlzeiten trinken. Wieviel Magnesium Ihr Mineralwasser enthält, lesen Sie auf der Rückseite des Etikett. Ab 50 Milligramm pro Liter gilt das Wasser als magnesiumhaltig.

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