Beschwerden in der Schwangerschaft lindern: Ziehen im Unterleib

Zu den häufigsten Beschwerden besonders im ersten und zweiten Drittel einer Schwangerschaft zählt ein Ziehen im Unterleib. Dieses Symptom zeigt Ihnen, dass sich Ihr Körper auf die Schwangerschaft einstellt.

Welche Ursachen das Ziehen haben kann, lesen Sie im Folgenden.

Beschwerden in der Schwangerschaft: Wie entsteht das Ziehen im Unterleib?

In den ersten Wochen der Schwangerschaft passieren große Veränderungen im Körper der Frau. Oft spüren Schwangere ein unangenehmes Ziehen im Unterleib. Es fühlt sich ungefähr so an wie die Bauchschmerzen vor der Periode.

Diese Beschwerden zeigen, dass sich die Gebärmutter vergrößert. Der Uterus wird von Mutterbändern, so genannten Ligamentum rotundum, gehalten, die auf beiden Seiten des Beckens bis zum Schambereich verlaufen. Die Mutterbänder halten den Uterus in einer stabilen Position.

Durch das Wachstum des Babys und die Gewichtszunahme des Uterus im Laufe der Schwangerschaft verstärkt sich der Zug auf die Muskelfasern vom Uterus und den Mutterbändern. Das Dehnen nehmen viele schwangere Frauen als Ziehen im Unterleib wahr.

Beschwerden in der Schwangerschaft lindern

Wie die meisten Beschwerden in der Schwangerschaft tritt auch das Ziehen im Unterleib bei einigen Frauen gar nicht auf, andere empfinden den Schmerz als unangenehm. Wenn Sie betroffen sind, sehen Sie das Ziehen als ein positives Schwangerschaftszeichen: Ihr Baby wächst und gedeiht. Vermeiden Sie wenn möglich körperliche Anstrengungen.

Wenn der Schmerz heftiger wird, hilft oft schon sich hinzulegen und auszuruhen. Auch eine Wärmflasche ist sehr angenehm. Besonders entspannend ist ein warmes Bad.

Beschwerden in der Schwangerschaft ernst nehmen

Das Ziehen im Unterleib ist harmlos. Halten die Schmerzen länger an oder entwickeln sich zu Krämpfen, sollten Sie jedoch sofort den Arzt aufsuchen. Auch wenn sich weitere körperliche Beschwerden oder Blutungen einstellen, ist ein Besuch beim Arzt die beste Vorsichtsmaßnahme. Der Schmerz könnte auf einen entzündeten Blinddarm oder eine Eileiterschwangerschaft hinweisen.

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