Mit Kleinkindern den ersten Frühling erleben

Ihr Kind erlebt zum ersten Mal bewusst den Frühling? Dabei kann es viele neue Entdeckungen machen. Führen Sie Ihr Kind durch die erwachende Natur und lassen Sie sich selbst auf dieses Erlebnis ein. Hier bekommen Sie ein paar Anregungen.

Überlegen Sie im Vorfeld, was Sie selbst alles mit dem Frühling verbinden. Denn nicht nur die ersten Blümchen wie Schneeglöckchen und Krokusse zählen zu den eindeutigen Frühlingsboten, sondern auch aufgeregtes Vogelgezwitscher oder die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.

Lassen Sie sich nach draußen locken und unternehmen Sie mit Ihrem Kind eine Entdeckungstour. Die muss nicht unbedingt weit weg führen. Oftmals reicht schon ein Ausflug in den eigenen Garten. Planen Sie genügend Zeit ein. Denn hat Ihr Kind erstmal etwas Interessantes entdeckt, möchte es seinen Beobachtungsposten nicht so schnell aufgeben.

Das Pflanzenwachstum beginnt

Suchen Sie gemeinsam nach den ersten Frühlingsblühern, die ihre Köpfe schon durch die Schneedecke schieben. Gehen Sie zwei Wochen später an die gleiche Stelle und beobachten, wie sich das Wachstum inzwischen entwickelt hat. Machen Sie jedes Mal Fotos von den Pflanzen und vergleichen Sie es mit dem aktuellen Stand.

Aber nicht nur die Blumen entwickeln sich. Achten Sie auf die Knospen an den Bäumen. Nehmen Sie einen bestimmten Baum oder Strauch und machen jede Woche ein Foto davon. So können Sie gemeinsam mit dem Kind feststellen, wie schnell sich die
Natur entfaltet.

Die Tierwelt erwacht

Auch in der Tierwelt tut sich etwas. Selbst wenn es äußerlich noch ruhig zugeht, so beginnt es auf der Wiese, auf dem Waldboden oder unter abgestorbener Baumrinde schon überall zu krabbeln. Das finden Kleinkinder oftmals besonders faszinierend und sie können stundenlang davorstehen. Nehmen Sie eine große Lupe mit, so ist alles besser zu sehen  und wird noch spannender.

Der Frühling ist auch die Zeit, in der die Vögel ihre Nester bauen. Vielleicht können Sie welche dabei beobachten. Haben Sie einen Garten, können Sie einen Nistkasten aufhängen. So kann das Kind regelmäßig den Vögeln vom Fenster aus
zusehen.

Den Frühling fühlen

Wenn der Baum neue Blätter bekommen hat, fühlen sich diese noch ganz weich und zart an. Lassen Sie das Kind ein Blatt berühren oder streichen Sie ihm damit ganz leicht über die Wange. Auch Steine fassen sich anders an, wenn sie entweder im Schatten oder in der Sonne liegen.

Das Kind kann so den Unterschied zwischen einem kalten und feuchten Objekt und einem trockenen Gegenstand, der schon etwas Sonnenwärme angenommen hat, spüren. Lassen Sie es auch einmal morgens in eine feuchte Wiese greifen und wiederholen Sie das gegen Mittag noch einmal, wenn die Wiese durch die Sonneneinstrahlung etwas trockener ist.

Den Frühling hören

Wenn die Natur erwacht, ist das auch deutlich zu hören. Die Vögel veranstalten manchmal ein regelrechtes Frühjahrskonzert. Vielleicht gelingt es Ihnen, eine bestimmte Vogelart herauszuhören? Nehmen Sie doch das Gezwitscher einmal auf und spielen es dem Kind abends vor dem Schlafengehen noch einmal vor.

Lesen Sie ihm gleich noch eine Frühlingsgeschichte vor oder singen ein Frühlingslied. Besorgen Sie sich eine CD mit Vogelstimmen. Vielleicht erkennen Sie die Vogelarten dann beim nächsten Frühlingsspaziergang besser.

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