Zimmer-Aufräumen leicht gemacht: So macht es Kindern Spaß!

Es ist wieder so weit: Das Kinderzimmer versinkt im Chaos und Ihr Kind will es partout nicht aufräumen. Generell geschieht dies meist nur widerwillig und mit viel Protest. Lesen Sie hier nach, welche tollen Tricks es gibt, damit Sie Ihrem Kind das Zimmer-Aufräumen mit viel Spaß versüßen können.

Kinder empfinden Chaos nicht als störend

Kein Mensch auf dieser Welt räumt gerne auf. Da ist es kein Wunder, dass es Kindern oftmals nicht anders geht. Meist gelingt das Zimmer-Aufräumen erst, wenn Sie etwas mithelfen. Das liegt vor allem daran, dass Kinder nicht dasselbe Ästhetik-Empfinden wie wir Erwachsenen haben. Vielleicht erinnern Sie sich einmal zurück an Ihre Kindheit. Haben Sie sich immer auf das Zimmer-Aufräumen gefreut? Bestimmt nicht.

Kinder empfinden ihr Chaos also meist gar nicht als störend und lassen sich dadurch auch nicht stressen. Zudem können Kinder mit dem Wort „aufräumen“ überwiegend noch nichts anfangen: Das Gehirn versteht solche komplexen Vorgänge noch nicht von selbst. Kinder müssen es erst erlernen und brauchen daher klare Anweisungen. Aber keine Sorge, mit der Zeit schaffen Kinder das Zimmer-Aufräumen auch wunderbar ganz alleine.

So wird das Zimmer-Aufräumen zum Erfolg

Wenn Sie möchten, dass Ihr Kind sein Zimmer selber aufräumt, dann sollten Sie es nicht dazu zwingen, sondern das ganze eher spielerisch betrachten. Ihr Kind wird es nur dann gerne machen, wenn es auch Erfolgserlebnisse dadurch gewinnt.

Schreiben Sie zu Beginn am besten einen kleinen Plan, was das Zimmer-Aufräumen beinhaltet. Je nach Alter des Kindes braucht es auch noch Ihre Hilfe. Ab einem Alter von ungefähr 9 Jahren ist es aber durchaus in der Lage, mehrere Arbeitsvorgänge selbstständig zu erledigen. Schreiben Sie jedoch bitte nicht „Räum Dein Zimmer auf“ auf den Plan: Die Liste sollte eine Hilfe sein und keine Anordnung.

Besser ist, wenn Sie hierbei die einzelnen Vorgänge beschreiben: „Stifte in die Box räumen; loses Papier in den Mülleimer; Bücher in den Schrank stellen.“ Es sollten sehr einfache Aufgaben sein, die nicht schwer sind, aber bei denen Ihr Kind beim Zimmer-Aufräumen immer wieder ein kleines Häkchen setzen kann.

Statt der Liste können Sie aber auch ein kleines Spiel machen: etwa „Die Aufräum-Rallye“ oder eine „Aufräum-Schnitzeljagd.“ Hierbei muss Ihr Kind erst kleine Aufgaben erfüllen, ehe am Schluss eine kleine Überraschung auf ihn wartet. Der Trick an der Sache ist, dass Sie beim Spiel als auch der Liste mit einem Geheimnis locken, das nach der Aufgaben-Erfüllung ansteht.

Malen Sie beispielsweise eine kleine Schatzkarte, die bei der letzten Aufgabe plötzlich zum Vorschein kommt (kündigen Sie das bitte auf der Liste an!). Ihr Kind muss nun dieser Schatzkarte folgen und wird dann z. B. unter der Bettdecke einen Edelstein finden oder eine andere kleine Überraschung als Belohnung.

Achten Sie dennoch hierbei darauf, dass es sich wirklich nur um eine kleine Aufmerksamkeit handelt, denn Ihr Kind soll ja nicht lernen, dass es immer eine Entlohnung für das Zimmer-Aufräumen erhält.

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