„Kauf dich glücklich“ – Ein Gastronomie-Konzept mit Pfiff

Ursprünglich war das "Kauf dich glücklich" als Secondhand-Möbelladen mit kleiner Eisdiele geplant. Doch bereits die ersten Gäste des "Kauf dich glücklich" stellten das Konzept der beliebten Berliner Cafébar schnell auf den Kopf. Dabei war alles eigentlich ganz anders geplant.
Das "Kauf dich glücklich" in Berlin
Heute ist es so: Wer im "Kauf dich glücklich" sitzt, an seiner hausgemachten Waffel knabbert und sich plötzlich denkt, "Mensch, der Stuhl auf dem ich da sitze ist aber gemütlich", der kann ihn einfach mitnehmen – gegen ein kleines Entgelt natürlich.
Das Konzept, das eigentlich gar keines war, hat neben dem Vorteil, kein Budget für die Inneneinrichtung ausgeben zu müssen, noch ein weiteres Plus: Es sorgt für Aufmerksamkeit.
Seit der Eröffnung des rund 100 qm großen Geschäfts im Sommer 2002 berichten die Medien weltweit über das "Kauf dich glücklich".
Eine italienische Tageszeitung, ein österreichischer  Radiosender, vier japanische Magazine, viva etc. Zurzeit kann man die Cafébar im neuen Werbespot von SOS-Kinderdorf sehen.

Die Günder des "Kauf dich glücklich"

Dabei merkten die Jungunternehmer Christoph Munier und Andrea Dahmen anfänglich gar nicht, dass sie gewerbliche Auflagen umgehen, indem sie Preisschilder an ihr Mobiliar hängen und gleichzeitig Getränke ausschenken.
Mittlerweile ist alles professionell geregelt, und der umfunktionierte Möbelladen gilt als gastronomisches Objekt.
Wer geht hin? "Wir sind ein richtiger Frauenladen, wahrscheinlich weil hier alles so schön hell ist", lacht der 26-jährige Christoph Munier.
"Viele Mütter mit Kindern und Frauen, die in Ruhe ein bisschen was lesen wollen. Zu uns kommt niemand, der sich nachts betrinken möchte." Ob schon was Neues geplant ist? "Ja, aber das hat Zeit, und wir verraten noch nichts."