Franchise: So kommen Sie unseriösen Anbietern auf die Schliche

Franchise ist ein bewährtes Erfolgssystem, um mit Hilfe starker Partner schnell und relativ risikolos sein eigener Chef zu werden. Aber wie überall tummeln sich auch hier schwarze Schafe, die darauf aus sind, einen schnellen Euro zu machen, statt ein seriöses System aufzubauen. Anhand der folgenden sieben Punkte können Sie prüfen, was es mit einem Angebot auf sich hat – und im Zweifel lieber die Finger davon lassen.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn …

1. … der Franchise-Geber riesige Gewinne bei minimalem Einsatz „garantiert“.

2. … Sie in einer Kontaktanzeige keine Adresse, sondern nur eine Chiffre-Nummer finden. Dann hat der Franchise-Geber offensichtlich einen guten Grund, sich zu verstecken.

3. … in der Anzeige von enormen Umsätzen im Ausland geschwärmt wird. Dann sind Sie möglicherweise das Versuchskaninchen für den deutschen Markt.

4. … der Franchise-Geber einen Master-Franchise-Nehmer sucht. Das bedeutet zumindest hohe Investitionen, volles Markteinführungsrisiko und eine „lange Durststrecke“.

5. … ein Geschäftskonzept offeriert wird, das – besonders im Dienstleistungsbereich – einen geringen Grad an Spezialisierung aufweist beziehungsweise nur schwer standardisierbar ist.
 
6. … der Inserent einen „Vertriebsleiter“, „Regionaldirektor“ oder etwas Ähnliches sucht. Dahinter steckt vielleicht statt eines Franchise-Systems ein knallharter Strukturvertrieb, in dem es oft alles andere als partnerschaftlich zugeht.
 
7. … die Anzeige von Fehlern nur so wimmelt. Wer sich nicht die Mühe macht, einen kurzen Anzeigentext zu korrigieren, der wird es wohl auch mit seinen Pflichten als Franchise-Geber nicht so genau nehmen.
 
Treffen einige dieser Punkte auf ein Franchise-Angebot zu, dann am besten ab damit in den Papierkorb.