Besondere Vorsicht ist geboten, wenn …
1. … der Franchise-Geber riesige Gewinne bei minimalem Einsatz „garantiert“.
2. … Sie in einer Kontaktanzeige keine Adresse, sondern nur eine Chiffre-Nummer finden. Dann hat der Franchise-Geber offensichtlich einen guten Grund, sich zu verstecken.
3. … in der Anzeige von enormen Umsätzen im Ausland geschwärmt wird. Dann sind Sie möglicherweise das Versuchskaninchen für den deutschen Markt.
4. … der Franchise-Geber einen Master-Franchise-Nehmer sucht. Das bedeutet zumindest hohe Investitionen, volles Markteinführungsrisiko und eine „lange Durststrecke“.
5. … ein Geschäftskonzept offeriert wird, das – besonders im Dienstleistungsbereich – einen geringen Grad an Spezialisierung aufweist beziehungsweise nur schwer standardisierbar ist.
6. … der Inserent einen „Vertriebsleiter“, „Regionaldirektor“ oder etwas Ähnliches sucht. Dahinter steckt vielleicht statt eines Franchise-Systems ein knallharter Strukturvertrieb, in dem es oft alles andere als partnerschaftlich zugeht.
7. … die Anzeige von Fehlern nur so wimmelt. Wer sich nicht die Mühe macht, einen kurzen Anzeigentext zu korrigieren, der wird es wohl auch mit seinen Pflichten als Franchise-Geber nicht so genau nehmen.
Treffen einige dieser Punkte auf ein Franchise-Angebot zu, dann am besten ab damit in den Papierkorb.