Existenzgründungsdarlehen – Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Existenzgründungsdarlehen helfen bei der Finanzierung des Vorhabens. Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten, die in Anspruch genommen werden können. Die gängigsten Möglichkeiten wollen wir vorstellen. In der Regel werden die Gelder von der staatlichen KFW Bank ausgezahlt.

ERP – Startgeld

Mit diesem Programm können grundsätzlich alle Existenzgründungen unterstützt werden. Antragsberechtigt sind alle Personen, die ein Unternehmen in Deutschland gründen wollen. Voraussetzung hierfür sind die Fachkenntnisse des Jungunternehmers.

Falls das Unternehmen im Nebengewerbe gegründet wird, so muss mittelfristig ein Hauptgewerbe angestrebt werden. Ebenso muss der Existenzgründer bzw. der Antragsteller das Unternehmen führen. Es werden jedoch keine Unternehmenssanierungen oder sonstige andere Vorhaben finanziert. Die Förderung wird als Darlehen ausgewiesen und darf maximal 100.000,00 Euro betragen. Die Laufzeit des Startgeldes ist dabei auf 10 Jahre begrenzt.

ERP – Kapital zur Gründung

Diese Form des Existenzgründungsdarlehens soll in erster Linie die Gründungswilligen fördern bzw. in Ihrer Unternehmung finanziell festigen. Es werden Sachanlagen wie Grundstücke, Betriebs- und Geschäftsausstattungen oder Materiallager finanziert. Förderberechtigt sind Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die nicht älter als drei Jahre sind. Die Höhe dieses Darlehens beträgt max. 500.000,00 Euro, bei einer Laufzeit von 15 Jahren. In den ersten zehn Jahren erhält der Kunde dabei einen vergünstigten Zinssatz. Das eingesetzte Eigenkapital sollte nicht weniger als 10 Prozent der gesamten Kosten betragen.

ERP – Gründerkredit

Die Beantragung des Gründerkredites kann jeder Existenzgründer vornehmen. Berechtigte sind alle in Deutschland lebenden Bürger,  die hier ein Unternehmen gründen möchten. Auch in diesem Fall muss der Jungunternehmer seine fachspezifischen Kenntnisse nachweisen. Ein Nebengewerbe sollte mittelfristig in ein Hauptgewerbe umgewandelt werden. Bei einer Laufzeit von bis zu 25 Jahren kann der Grundkredit sich auf maximal 10 Millionen Euro belaufen.

Fazit:

Die aufgeführten Fördermöglichkeiten sind nur ein kleiner Teil des gesamten Spektrums. Es gibt viele weitere Formen, über die man sich im Internet einen ersten Überblick verschaffen kann. Neben den überregionalen Förderungen bieten die einzelnen Bundesländer meist weitere eigenständige Programme für Existenzgründer an. Bei der Beantragung sollte ein Experte zu rate gezogen werden, der die passende individuelle Fördermöglichkeit findet.

Unternehmensberater helfen auch bei der Erstellung des Businessplanes. Wichtig für einen Existenzgründer ist neben der professionellen Planung auch das private Umfeld. Familie, Freunde und Bekannte können das Vorhaben moralisch oder auch finanziell unterstützen.