10 Regeln für den Umgang Ihres Kindes mit einem Smartphone

Viele Kinder wünschen sich ein Smartphone, die meisten Eltern finden es viel zu früh, wissen aber nicht genau, wie Sie mit diesem dringlichen Wunsch ihres Kindes umgehen sollen. Hier finden Sie 10 Regeln, mit denen Sie den Umgang Ihres Kindes mit dem Smartphone sicherer gestalten.

10 Regeln für den Umgang Ihres Kindes mit einem Smartphone

  • Beziehen Sie Ihr Kind aktiv mit ein, lernen Sie das Smartphone gemeinsam kennen und achten Sie vor allem darauf, Ihr Kind nicht zu belehren oder einzuschränken, denn dann wird es Ihren Abmachungen schon aus Trotz nicht nachkommen.
  • Um einen Smartphone-Kinderschutz zu gewährleisten, sollten Sie genau wissen, was Sie Ihrem Kind da schenken – Sie sollten sich mit dem Smartphone und seiner Bedienung also auseinandersetzen, bevor Sie es Ihrem Kind in die Hand drücken.
  • Verlassen Sie sich nicht darauf, dass heutige Smartphones nur kleine Telefone wie früher sind – es sind Mini-PCs, mit denen Ihr Kind oft viel mehr anstellen kann als Sie für möglich halten.
  • Achten Sie auf die Details Ihres Mobilfunkvertrags. Eine Internetflatrate sollte schon sein, da das ständige Zählen von MBs sonst schnell lästig wird. Erkundigen Sie sich, ob eine Drittanbietersperre möglich ist (damit kann kein anderer Anbieter Ihre Rechnung belasten).
  • Seien Sie sich bewusst, dass alle möglichen Inhalte im Internet frei verfügbar sind. Besonders geht es dabei um Abo-Fallen und Werbebanner. Als unerfahrener User kann man den Unterschied oft nicht unbedingt erkennen, ob das Banner nun mit einem automatischen Abo verbunden ist oder nicht.
  • Kennen Sie sich mit den Apps aus, die Ihr Kind verwendet? Gibt es anzügliche Werbebanner, werden Daten veröffentlicht oder muss man beispielsweise für Erweiterungen im Spiel bezahlen?
  • Geben Sie Ihrem Kind Ideen, was es mit dem Smartphone alles machen kann. Denn da gibt es viel mehr als nur Spiele!
  • Es gibt Stundenplan-Apps und Notendurchschnitts-Rechner, Kalender für Freizeitaktivitäten, Hörbücher und -Spiele, kostenlose Bücher, Kurzgeschichten, Gedächtnistrainer und Apps zur Vermittlung von Sachwissen. Es gibt dort fast alles und wenn Ihr Kind nicht immer nur spielt, wenn es am Smartphone sitzt, haben Sie auch ein viel besseres Gefühl dabei, es ihm zu überlassen.
  • Auch einzelne Apps kann man durch eine Passwortabfrage schützen. Besonders den Android-Market bzw. App Store sollten Sie mit diesem Zusatz versehen, denn sind Zahlungsdaten dort einmal gespeichert, ist bei dem Kauf einer App kein weiteres Passwort mehr nötig!
  • Natürlich können Sie auch eine generelle Bildschirmsperre für Ihr Smartphone einstellen, doch das wird Ihr Kind bald herausfinden. Ein Schutz für einzelne Apps lohnt sich also mehr, sodass Sie die Kontrolle über den Umgang Ihres Kindes mit dem Smartphone behalten können.

Bildnachweis: meny.arigur / stock.adobe.com