VGA-Anschluss: Alt, aber bewährt

Ein VGA-Anschluss ist nicht mehr für jedes Wiedergabegerät geeignet, in manchen Fällen bietet es sich aber immer noch an. Einzig bei den hochmodernen, digitalen Fernsehern oder Monitoren wird die Bildqualität via VGA zu schlecht, so dass sich in diesem Fall Alternativen wie HDMI oder DVI anbieten.

VGA ist ein Grafikkartenstandard und steht für Video Graphics Array. Der Bildübertragungsstandard funktioniert bei Kabel- und Steckerverbindungen zwischen Anzeigegeräten und Grafikkarten und war ursprünglich als Anschluss für Monitore vorgesehen. Die Grafikkarten in den Geräten sind heutzutage zwar keine VGA-Grafikkarten mehr, wie noch zur Einführung dieses Standards im Jahr 1987 durch IMB – der Standard hat sich zur Übertragung von analogen Bildsignalen aber gehalten.

VGA-Anschlüsse sind immer noch aktuell

Seit 1999 sind die Buchsen und VGA-Stecker immer blau, weshalb es einfach ist, sie zu erkennen. Immer noch vielfach eingesetzt, sind VGA-Anschlüsse ein bewährter Schnittstellen-Standard, um Anzeigegeräte an einen PC oder Laptop anzuschließen. Das Problem dabei ist aber, dass die Schnittstelle nur mit analogen Signalen arbeitet. 

Bei modernen Geräten verschlechtert sich die Qualität

Moderne und digital funktionierende Geräte via VGA-Anschluss zu verbinden, kann daher Schwierigkeiten mit sich bringen, denn die Kombination aus digitalem Anzeigegerät und analogem Anschluss verschlechtern die Qualität des ausgegebenen Bildes meist deutlich. Erschwerend hinzu kommt noch die Verlängerung der Laufzeit des Signals, da dieses umgewandelt werden muss.

Wichtig ist, dass die Auflösung richtig eingestellt werden muss und die Bildfrequenz richtig ist, sonst kann es auch schon mal vorkommen, dass kein Signal wiedergegeben wird, wenn ein Fernseher oder ähnliches an einen Laptop angeschlossen wird. In den Einstellungen des PCs können solche Kleinigkeiten meist schnell und unkompliziert behoben werden.

Nicht vergessen den VGA-Anschluss zu aktivieren

Ebenfalls wichtig zu beachten ist beim Anschluss eines Gerätes an einen Laptop via VGA, dass das externe Display erst mit einer Tastenkombination aktiviert werden muss. In den meisten Fällen funktioniert dies durch gleichzeitiges Drücken der Funktionstaste fn und f4. Mit dieser Tastenkombination kann immer zwischen dem Laptop und dem Gerät, das am VGA-Anschluss angekoppelt ist, hin und her.

Die Übertragungstechnik bei einem VGA-Anschluss ist relativ simpel. Über fünf Leitungen werden die Signale zwischen der Grafikkarte und dem Bildschirm übertragen. Dabei dient jeweils eine Leitung für die Übertragung einer der drei Grundfarben Blau, Gelb und Rot und je eine Leitung regelt die horizontale und eine die vertikale Synchronisation. Die Leitungslänge begrenzt dabei die maximale Auflösung, denn die Anzahl der Farben und die Farbintensität werden durch die stufenlos regelbare analoge Spannung auf den Signalleitungen bestimmt.

Bei zu langen Kabeln oder minderwertigen Kabeln und Anschlüssen werden die analogen Signale schlechter, was zu einer merklichen Verschlechterung der Bildqualität führt. Für hohe Auflösungen ist ein VGA-Anschluss auch nur eingeschränkt geeignet.

Die Technik ist eher für ältere Geräte geeignet

Für alte Röhrenfernseher, Beamer oder billige Flachbildschirme sind VGA-Schnittstellen immer noch eine gute Option. Für modernere Geräte haben sich HDMI, DVI oder DisplayPort als digitale Schnittstellen durchgesetzt.

Ein Vorteil des VGA-Anschlusses liegt in der Wiedergabe einer Beamer-Projektion. Mit einem hochwertigen Kabel können bis zu 15 Meter problemlos überbrückt werden, ohne dass die Qualität darunter merklich leidet. Mit HDMI, DVI oder DisplayPort ist das nicht möglich. Da auch nicht alle Laptops über einen digitalen DVI-Anschluss verfügen, ist es nötig, dass Beamer noch einen VGA-Anschluss haben.

DVI gilt als der digitale Nachfolger des analogen VGA, mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier!