PC-Aufrüstung: Was ist wirklich sinnvoll?

Einen PC aufzurüsten, ist aufgrund der modularen PC-Bauweise und genormten Schnittstellen kein Hexenwerk. Allerdings ist es wirtschaftlich keineswegs immer sinnvoll, einfach CPU, RAM, Grafik und Laufwerke zu tauschen. Klüger ist es, Ihre Anforderungen genau zu analysieren und dann einen gezielten Nachrüstungsbeschluss zu fassen.

PC-Aufrüstung zwischen Leistungswünschen und Wirtschaftlichkeit
Wenn ein PC drei bis vier Jahre alt ist, kommt er "in die Jahre". Gewährleistung und Garantie sind abgelaufen, vom Geschwindigkeitsrausch des neuen Systems ist er inzwischen meilenweit entfernt und möglicherweise stößt das System an die ersten Leistungs- und Kapazitätsgrenzen.

Da ein PC-System eine offene technische Architektur hat, ist das gezielte Beseitigen von Leistungs-Flaschenhälsen per Nachrüstung technisch kein Problem. Die Frage ist allerdings immer, ob das auch wirtschaftlich Sinn macht. Wir haben für Sie die wichtigsten sieben in Frage kommenden PC-Komponenten auf ihren Leistungseinfluss hin abgeklopft. Welche Aufrüstung lohnt sich für Sie wirklich?

Welche der folgenden sieben PC-Komponenten lohnen für Ihre PC-Aufrüstung?
Prozessor
Die CPU (Central Processing Unit) gegen ein schnelleres Modell zu tauschen, ist nur dann sinnvoll, wenn tatsächlich hohe arithmetische Anforderungen gestellt werden. Das ist beispielsweise bei aufwändigen Spielprogrammen oder dem Rendern von Filmmaterial der Fall. Im täglichen Office-Einsatz wird die Rechenkapazität selbst einfacher CPUs nicht ausgeschöpft. Zudem ist die CPU-Nachrüstung teuer, also nur in ganz wenigen Fällen wirklich sinnvoll.

CPU-Kühler
Die Kühler/Lüfter-Kombination zu tauschen, macht nach drei bis vier Jahren durchaus Sinn. Speziell beim Griff zu einem besonders leisen CPU-Kühler sinkt das Geräuschniveau. Wer CPU-Übertaktungen vornehmen möchte, kann mit effizienterer Kühlung die letzten Prozente Leistung aus der CPU herausquetschen, bevor der Betrieb instabil wird.

PC-Arbeitsspeicher
Den Arbeitsspeicher (RAM) an die Anforderungen des Betriebssystems anzupassen, ist das wirksamste Tuning überhaupt. Windows 7 sollte in der 32-Bit-Version 4 GB, in der 64-Bit-Version mit 8 GB glücklich gemacht werden, der Leistungsschub kommt praktisch allen Betriebssituationen zu Gute.

Festplatte
Das Festplattentuning kommt dann zum Tragen, wenn die vorhandene Festplatte einen Füllgrad von 80 Prozent erreicht oder überschritten hat. Denn dann bricht die Leistung drastisch ein.

Wer viel Speicherplatz benötigt, sollte zu einer klassischen HDD (Hard Disk Drive) greifen, wer Geschwindigkeit den Vorzug gibt, ist mit einer SSD (Solid State Drive) besser bedient, hier sind die Preise allerdings noch ein großer Hemmschuh und der Preis der SSD ist schnell höher als der Zeitwert des Rechners.