Handy für Grüne: Touch Wood mit umweltfreundlichem Gehäuse aus Zypressenholz

Ein Handy mit Holzgehäuse und der Bezeichnung Touch Wood, also "berühre Holz", bietet der japanische Mobilfunkanbieter NTT DoCoMo bald in exklusiv limitierter Anzahl von nur 15.000 Stück an. Das Gehäuse aus Zypressenholz soll ebenso wie der Inhalt umweltfreundlich sein, die technischen Daten sind allerdings eher durchschnittlich. Trotzdem ein äußerst interessanter Ansatz für ein außergewöhnliches Technik-Gadget mit Naturverbundenheit.

Handy für Naturfreunde: Touch Wood
Ein ganz besonderes Handy-Gadget für Naturfreunde: Das "Touch Wood" des japanischen Mobilfunkanbieters NTT DoCoMo hat ein umweltfreundliches Holzgehäuse aus Zypressenholz. Es handelt sich um ein exklusives Modell aus der Winterkollektion, denn die Produktion des Holz-Handys ist auf 15.000 Stück limitiert.

Hergestellt wird das hölzerne Mobiltelefon von der Firma Sharp. Blicken wir einmal unter das ungewöhnliche Holzgehäuse auf die technischen Daten. Der 3,4-Zoll-Touchscreen hat eine Bildschirmauflösung von 480 mal 854 Pixel, so dass sich damit die Bilder der eingebauten Fünf-Megapixel-Kamera deutlich erkennen lassen – ebenso wie Videos aus dem Internet.

Was kann das Touch Wood?
Denn gar nicht hölzern bietet Touch Wood mit HSDPA Downloadraten von bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde, völlig ausreichend für das mobile Surfen und das Betrachten von YouTube-Videos. Die dürfen daher gerne auch hochauflösend sein, eigene HD-Videos aufnehmen geht mit dem "Berühr-Holz-Handy" nämlich nicht.

Eher technisch als grün angehauchte Gadget-Freunde werden auch WLAN- und  Bluetooth-Unterstützung vermissen, da bleibt die Freisprecheinrichtung im Auto stumm, sofern sie nicht noch drahtgebunden ist. Das würde dann zum Holzgehäuse passen.

Die Standby-Zeit liegt laut Anbieter bei über 19 Tagen, erlaubt also auch ausgedehnte Waldspaziergänge, ohne dass dem Holz-Handy dabei der Saft ausgehen sollte. Dabei fällt das Gewicht von 130 Gramm auch nicht zur Last und das ergonomische Gehäuse liegt gut in der Hand.

Umweltfreundlichkeit garantiert
Ein schlechtes Gewissen braucht man im Wald auch nicht zu haben, denn der Hersteller betont, dass zur Holzgewinnung für das Handygehäuse auf forstwirtschaftliches Ausdünnungsverfahren zurückgegriffen wurde, und da es sich um Zypressenholz handelt, muss für das Holz-Handy Touch Wood auch kein Baum im Regenwald sterben.

Neben dem Holz-Gehäuse bietet Touch Wood auch einen energiesparenden Öko-Modus. Das Geräteinnere soll auch frei von PVC und bromierten Flammschutzmitteln sein, denn Hersteller Sharp verzichtet nach eigenen Angaben bei allen Handys für den japanischen Markt auf diese Materialien.

Bislang überzeugt das Greenpeace allerdings nicht völlig, denn das Unternehmen wird dort umwelttechnisch nur im Mittelfeld gesehen. Eine Verpackung macht schließlich noch keinen grünen Elektronikinhalt, schon gar nicht bei der relativ geringen Stückzahl. Bleibt die Exklusivität des Holzgehäuses, deren Markteinführung für Februar oder März 2011 geplant ist. Wie viele Baum-Handys den Weg nach Europa finden sollen und was diese kosten werden ist noch nicht bekannt.