Laufwerksbuchstaben: Mit 2 einfachen Maßnahmen benennen Sie bei Windows ein Verzeichnis um

Speichermedien wie interne und externe Festplatten oder an den PC angeschlossene USB-Laufwerke werden von Windows automatisch mit einem Laufwerksbuchstaben versehen. Wenig bekannt ist, dass Sie mit einem kleinen Trick auch Verzeichnissen auf der Festplatte Ihre Rechner einen solchen Buchstaben zuweisen können. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wahrscheinlich verwenden Auch Sie einige wichtige Ordner auf Ihrer Festplatte, in denen Sie beispielsweise wichtige Dokumente oder Ihre Film- oder Musiksammlung speichern. Mit solchen prominenten Ordnern lässt sich einfacher arbeiten, wenn Sie Ihnen einen eigenen Laufwerksbuchstaben zuweisen. Der Ordner lässt sich dann, beispielsweise für eine Datensicherung wie ein separates Speichermedium ansprechen. Unter Windows ist die Vergabe eine Laufwerksbuchstaben für ein Verzeichnis durch einen versteckt untergebrachten Befehl im Handumdrehen möglich.

So weisen Sie einem Ordner einen Laufwerksbuchstaben zu

Die Methode, einem gewöhnlichen Verzeichnis auf der Festplatte einen Laufwerksbuchstaben zuzuweisen, stammt aus alten DOS-Zeiten. Dementsprechend müssen Sie auch einen Befehl über eine Kommandozeile eingeben.

  1. Wenn es noch nicht existiert, legen Sie zunächst über den Windows Explorer das Verzeichnis an, dem Sie einen Laufwerksbuchstaben zuweisen wollen.
  2. Starten Sie dann die Kommandozeileneingabe, indem Sie die Tastenkombination "Windows" und "r" drücken. Um beispielsweise dem Verzeichnis "c:Dokumente" den Laufwerksbuchstaben "z:" zuzuweisen, geben Sie im Dialogfenster jetzt den Befehl "subst z: C:Dokumente" ein.
  3. Wenn Sie jetzt wieder zum Windows Explorer wechseln, finden Sie dort einen neuen Laufwerksbuchstaben "z:" der auf das Verzeichnis "c:Dokumente" verweist.

So stellen Sie den Laufwerksbuchstaben für einen Ordner per Mausklick her

Die zuvor beschriebe Methode zur Erstellung eines Laufwerksbuchstaben für einen Ordner ist temporär. Das heißt, dass die Zuordnung nach einem Neustart von Windows aufgelöst wird. Mit einem kleinen Trick können Sie sich hier aber helfen.

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dem Windows-Desktop und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag "Neu/Verknüpfung" aus. Geben Sie dann im Dialogfenster das Kommando "subst.exe" ein, klicken Sie auf "Weiter" und weisen Sie der Verknüpfung dann einen aussagekräftigen Namen zu.
  2. Klicken Sie die neu erstellte Verknüpfung mit der rechten Maustaste an und wählen Sie das Kommando "Eigenschaften" aus. Ergänzen Sie den bestehenden Eintrag unter "Ziel" am Ende um ein Leerzeichen und geben Sie dann "z: c:Dokumente" ein.
  3. Klicken Sie dann auf "Ok".Wenn Sie die Verknüpfung beim nächsten Windows-Start anklicken, wird die Zuordnung des Laufwerksbuchstaben "z:" zum Ordner "c:Dokumente" automatisch vorgenommen.

Sie können den Vorgang auch automatisieren. Drücken Sie dazu die Tastenkombination "Windows" und "r" und geben Sie das Kommando "shell:startup", gefolgt von der Eingabetaste, ein. Windows öffnet jetzt den Autostart-Ordner im Windows Explorer. Ziehen Sie die zuvor erstellte Verknüpfung in diesen Ordner, um die Zuordnung des Laufwerkbuchstabens mit dem Windows-Start zu automatisieren.