Akkulaufzeit auf Android-Systemen optimieren

Mobile Computernutzung und Kommunikation mit Android-Smartphones und -Tablet-PCs ist eine feine Sache, doch leider extrem von der Akkulaufzeit abhängig. Denn leider sind praktisch alle Smartphones ziemliche Stromfresser, wenn Sie alle Betriebsoptionen nutzen. Doch mit den Tipps aus diesem Beitrag läuft Ihr Android-System spürbar länger und Sie sparen lästige Ladezyklen, Strom und Geld.

Funktionsvielfalt der Android-Smartphones und Tablet-PCs bedingt hohen Stromverbrauch
Trotz der Standby-Zeiten, die von den Herstellern genannt werden, ist es um die Akkulaufzeit aktueller Android-Smartphones oft schlecht bestellt. Im normalen Nutzungszyklus sind es ein bis zwei Tage, dann verlangt das Android-Mobilgerät wieder nach der nächsten Frischzellenkur aus der Steckdose. Das ist nicht nur lästig, immerhin kostet Sie jede Aufladung auch Strom.

So betrachtet ist es ein ökonomisch wie ökologisch sinnvolles Tun, wenn Sie die Maßnahmen kennen lernen, wie Sie mit Ihrem Android-System Strom sparen und ganz nebenbei mobil einfach länger Spaß an Ihrem mobilen System haben.

Vier Tipps für längere Akkunutzung für Android-Smartphones und -Tablet-PCs
1. Displayhelligkeit: Die modernen Displays sind hochauflösend und bieten eine tolle Grafik. Doch das kostet massig Strom. Im Mittel geht alleine rund ein Drittel der Akkuleistung für das Display drauf, hier lohnt das Stromsparen also. Sie sollten also die aktuelle Displayhelligkeit immer genau an die optischen Notwendigkeiten anpassen.

Das geht ganz schnell über das im Jargon "Gardine" genannte Pull-Down-Menü, das Sie vom oberen Displayrand aus der Statuszeile herunterziehen. Dort finden Sie auch einen Schieber für die Displayhelligkeit.

2. Displayausschaltung: Noch perfekter sparen Sie Strom, wenn Sie bei Ihrem Android-Smartphone EINSTELLUNGEN/ANZEIGE aufrufen. Dort stellen Sie zum Beispiel ein, wann sich das Display Ihres Android-Systems bei Nichtbenutzung ausschaltet. Wählen Sie einen möglichst niedrigen Wert, der aber bei der Nutzung im Alltag nicht "nervt".

3. Empfangsmöglichkeiten: So ein Android-System ist schon beeindruckend mit den Empfangsmöglichkeiten per GPRS/UMTS, GPS, Bluetooth und WLAN/WiFi. Dumm nur, dass gerade diese Sende- und Empfangsmöglichkeiten echte Stromfresser sind. Aktivieren Sie daher nur die Verbindungen, die Sie wirklich benötigen. Das geht bei den neueren Android-Versionen besonders praktisch über die "Gardine", die Ihnen alle vorhandenen Verbindungsarten und deren Verbindungsstatus zeigt.

Alternativ benutzen Sie EINSTELLUNGEN/DRAHTLOS UND NETZWERKE. Ein besonders heftiger Stromfresser ist übrigens GPS. Sie sollten den GPS-Empfang also nur aktivieren, wenn Sie tatsächlich die Navigationsfunktion einsetzen möchten. Weiterhin ist anzumerken, dass die GPRS/UMTS-Verbindungen gerade dann besonders viel Akkuleistung fressen, wenn unterwegs der Empfang Ihres Android-Systems hörbar stark schwankt.

4. Hintergrundprogramme: Android ist multitaskingfähig, kann also mehrere Programme quasi parallel ausführen. Das ist allerdings unter dem Gesichtspunkt des Stromsparens gar keine gute Idee. Insbesondere Chatprogramme, Voice-over-IP-Clients wie Skype oder ICQ und Social-Media-Clients für Twitter und Facebook sind Programme, die vielfach ungenutzt im Hintergrund lauern und Strom verbrauchen.

Um unnötige Programme aus dem Speicher zu entfernen, können Sie sich einen schnellen Überblick über die aktiven Programme verschaffen, wenn Sie die Taste HOME länger festhalten. Mit einer praktischen App wie dem "Advanced Task Killer" können Sie Hintergrund-Applikationen ganz einfach beenden. Beachten Sie dabei allerdings, dass nicht versehentlich ungespeicherte Benutzerdaten in einem Programm mit "abgeschossen" werden.

Tipp: Wie Sie auf Android-Systemen mittels der QR-Codes besonders einfach und komfortabel neue Apps installieren, erfahren Sie in diesem experto-Beitrag