Wie Sie in Ihrer Schule eine deutsche Identität stärken können

Auch die Bundesregierung hat erkannt, dass die Identifikation mit positiven Beispielen zur Integrationsförderung genutzt werden kann. So soll zukünftig der Anteil von Auszubildenden mit Zuwanderungsgeschichte in öffentlichen Behörden und Einrichtungen erhöht werden. Sorgen auch Sie bereits in Ihrer Schule für eine positive Identifikation mit Deutschland.

Definieren Sie das multikulturelle Deutschland als Ziel

Ziel der Maßnahme der Bundesregierung ist es, dass sich auch die nachwachsenden Generationen, die ihre Wurzeln in anderen nationalen Identitäten haben, mit Deutschland identifizieren. Notwendig erscheint hierfür, die jungen Menschen mit ausländischem Hintergrund über ein interkulturell ausgerichtetes Bildungskonzept in eine multikulturelle Gesellschaft einzubetten. Schaffen auch Sie in Ihrer Schule ein multikulturelles Bewusstsein. Lesen Sie, wie dies mit kleinem Aufwand möglich ist.

Ziel sollte sein, dass ganz gleich welcher ursprünglichen Nationalität Menschen sich angehörig fühlen, sie gleichzeitig Deutschland als ihre Heimat empfinden. Wenn alle in Deutschland lebenden Menschen die deutsche Gesellschaft als ihre Heimat bewerten, wird ein Konkurrenzkampf um gesellschaftliche Positionen überflüssig.

Bildung für gegenseitige Anerkennung und Verständnis

Wichtig erscheint, dass Sie erkennen, dass ein interkulturell und global ausgerichtetes Bildungskonzept vor allem zwei Aspekten Rechnung tragen sollte:

  1. Es sollte bei allen Beteiligten zu einer gegenseitigen Anerkennung von Gleichwertigkeit führen und
  2. Ein deutsches Identitätsverständnis festigen, welches die ethnische Identität im multikulturellen Miteinander verankert.

Dies setzt voraus, dass das Bildungskonzept auch Kenntnisse und Hintergründe von Unterschieden thematisiert. Nur über dieses Wissen gelangt man zur Anerkennung der Gleichwertigkeit aller Menschen innerhalb einer Gesellschaft.

Ziel jeglicher Integrationsmaßnahmen sollte sein, ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, das in der Lage ist, auch differierende Standpunkte zusammenzuführen. Dies wird nur mit diplomatischem Geschick und viel Verständnis für die unterschiedlichen Positionen, die kulturell bedingt sind, gelingen.

Vom "fremden" Anderen zum "anderen" Anderen

Die Menschen mit Zuwanderungsgeschichte als auch die Mehrheitsgesellschaft, sollten sich umfassend über die Unterschiede im Klaren sein. Ein friedliches Miteinander ist nur dann denkbar, wenn es zu einem Austausch von Standpunkten kommen kann, der potentiellen Vorurteilen vorbeugt.