Zusätzliche Förderung im Rahmen der Unterrichtsentwicklung notwendig?
Nicht nur die Vorbildung durch Kindergarten und Elternhaus ist wichtig. In den ersten Stunden im Klassenzimmer zeigen sich Unterschiede in den kognitiven Fähigkeiten, die wiederum Voraussetzung für Lesen und Rechnen Lernen sind.
Unterschiedliche Lese- und Rechtschreibprobleme tun sich auf. Die Kinder lernen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Es existieren sprachliche Rückstände. Ob das Kind bisher von seinen Eltern oder doch eher vom Fernseher erzogen wurde, zeigt sich jetzt sehr deutlich.
Ihr Alltag als Schulleiter
Als Schulleiter erleben Sie es jeden Tag: Lehrer treten an Sie heran und beklagen sich über diese unterschiedliche Leistungsniveaus. Lehrer fordern bei Ihnen ein: Die Schüler brauchen individuelle Förderung im Rahmen von Unterrichtsentwicklung.
Bieten Sie zusätzliche Förderkurse an
Mein Tipp: Bilden Sie einen Kurs für alle förderbedürftigen Schüler eines Jahrgangs in dem spezifischen Fach, z. B. im Schriftspracherwerb, im Lesen oder Texte verfassen oder in Mathematik. Auch wenn dies zunächst mehr Arbeit und Aufwand ist: Für die Unterrichtsentwicklung an Ihrer Schule ist es unerlässlich, dass Sie die Leistungsschwachen mitnehmen.
So einen Kurs können Sie z. B. 2 Stunden am Nachmittag stattfinden lassen. Alternativ kann der Förderkurs vor oder direkt nach dem regulären Unterricht stattfinden. Eine dritte Option ist es, den Förderunterricht parallel zum Fachunterricht stattfinden zu lassen.
Unterrichtsentwicklung auch für die Leistungsstarken
Wenn Sie Ihre Bemühungen verstärken, im Rahmen von Unterrichtsentwicklung die Leistungsschwachen mitzunehmen, so sollten Sie im gleichen Schritt die Starken nicht außer Acht lassen. Auch sie wollen gefördert werden und brauchen zusätzliche Angebote. Die Unterrichtsentwicklung bietet Ihnen auch hier die nötigen Instrumente.