Maibaum aufstellen beim Maifest
Einen Maibaum aufstellen, das ist für viele Vereine eine gute Gelegenheit, sich ins Gespräch zu bringen und Einnahmen für die Vereinskasse zu generieren. In vielen Orten sind es Musikvereine, die sich darum kümmern, die Tradition des Maibaumaufstellens zu pflegen.
Wenn es sich um ein kleines Dorf handelt, kooperieren Vereine miteinander, um ein Maifest zu veranstalten, das meist mit einem Tanz in den Mai verbunden ist. Es spielt die Blasmusik, ein Tanzboden wird aufgebaut und eine Bewirtung organisiert. Die Einnahmen, die bei diesem Event erzielt werden, müssen gerecht verteilt oder einem bestimmten Zweck zugeführt werden, damit es nicht zu Unstimmigkeiten kommt.
Wer einen Maibaum aufstellen will, muss auch eine Erlaubnis einholen und die Sicherheitsbestimmungen einhalten. Oft ist die Gemeindeverwaltung auch gerne bereit, einen Maibaum für ein Maifest zur Verfügung zu stellen und organisiert sogar das Schlagen und den Transport.
Maibaum aufstellen hat eine lange Tradition
Es ist oft ein über Jahrzehnte, manchmal sogar über Jahrhunderte gewachsener Brauch, einen Maibaum in der Dorfmitte zu errichten. Es gibt verschiedene Deutungen, woher das Maibaum aufstellen kommt und wann es entstanden ist.
Die Ursache für das Aufstellen eines Maibaums ist nicht klar zu definieren. Die Bräuche rund um den Maibaum sind regional unterschiedlich. Im Rheinland und in der Südeifel beispielsweise werden am Abend vor dem ersten Mai in einem Maispiel Mädchen im heiratsfähigen Alter versteigert.
Sie werden dem meistbietenden Junggesellen oder dem gewählten Maikönig übergeben. Das ist eine lustige Angelegenheit und nicht bierernst zu nehmen, aber ein Anlass, der Publikum zur Maifeier herbeilockt. Für manche Vereine überlegenswert, diesen Brauch zu übernehmen. Dann wird das Maibaum aufstellen zu einer Riesen-Gaudi.