Mein Reisetipp: Mit der neuen Bus-Linie 301 von den Alpen bis zur Nordsee

Reisen Sie mit dem ADAC Postbus in einem Rutsch von Süd nach Nord oder lassen Sie sich Zeit beim City-Hopping, um bekannte deutsche Städte am Wegesrand kennenzulernen: Stuttgart – München – Frankfurt – Hannover und Hamburg.

Motorleistung: 440 PS/ 324 kW bei 1850 U/min. 17,8 Tonnen Leergewicht und 53 Sitzplätze auch für Menschen, die 1,80 Meter überschreiten. (Sitzabstand für lange Beine: 80 cm) und höchste Sicherheit mit LDW (Lane Departure Warning), TPMS (Tire Pressure Monitoring System), Xenon-Scheinwerfern und Alcolok (Alkohol-Zündschloss-Sperre) – bei einem Kraftstoffverbrauch von 24 Litern Diesel auf 100 Kilometer (Schadstoffklasse 5).

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Erfahrungen eines Kraftfahrers

Das ist der umweltfreundliche Powerbus, mit dem Sie jetzt von den Alpen bis zur Nordsee reisen können. "Je weiter die Entfernung, zum Beispiel München – Hamburg, desto günstiger wird der Preis für das Busticket, weil der Kraftstoffverbrauch umgerechnet auf Person und Stecke geringer wird", erklärt der Busfahrer.

Früher fuhr Olaf Walter Lastzüge mit feuergefährlichen Gütern, jetzt steuert er gerne den großen Gelben Wagen. "Was heute anders ist", erinnert sich der Busfahrer, "heute kommt es vor, dass ich eine schwatzende Schulklasse transportiere, früher kam kein Laut von der Ladung, aber es macht auch Freude, die Menschen durch die Lande zu kutschieren." Die Strecke Stuttgart – Göttingen kennt Walter wie seine Westentasche – im Busunternehmen ist er sehr zufrieden.

Steigen Sie ein und machen Sie es sich in den blau-gelben Polstersitzen bequem. So gut platziert ärgern Sie sich nicht über Auffahrer, Drängler oder Huper, sondern genießen entspannt die Fahrt, während Deutschlands bekannteste Städte vorbeifliegen: München, Stuttgart, Frankfurt, Hannover oder Hamburg. Auf der Route 301 ist die Hansestadt Endstation – wenn Sie mögen, können Sie hier gleich eine Hafenrundfahrt durch die Speicherstadt machen und dabei das Gewürzmuseum besuchen. Oder Sie fahren morgen – die neue Buslinie 301 verkehrt täglich zwischen Hamburg und München.

Morgens in München rein in den Bus, abends in Hamburg raus aus dem Bus

"Dies
hier ist Ihr Bus nach Hannover, darf ich Ihnen mit dem Koffer helfen",
so Johannes Lehmann an der Münchner Hackerbrücke. "Das ist der
Extra-Service, den wir unseren Reisenden bieten. Eine freundliche
Begrüßung, Koffer reinheben und Informationen zum Reiseverlauf geben,
gehört zu unserem täglichen Standard", so der Busfahrer. Tickets können
Sie entweder im Netz buchen oder in jeder Postdienststelle erwerben. Für
ganz Kurzfristige ist sogar ein Einsteigen eine Minute vor Abfahrt
möglich. Dann zahlen Sie einen kleinen Aufschlag.

Das fängt ja gut an, werden Sie denken, wenn man so freundlich auf der neuen Route von Süd nach Nord begrüßt wird.

Während
Sie sich in die Sitzpolster schmiegen, dreht der Busfahrer den
Zündschlüssel, gibt Gas. Lehmann steuert den Bus von München bis
Stuttgart, dann ist Wechsel angesagt. "So haben Sie immer einen frischen
Fahrer" schmunzelt er.

City-Hopping von Süd nach Nord oder umgekehrt

Erster Stop ist Augsburg, gefolgt von Stuttgart-Flughafen, dann folgt Hauptbahnhof Karlsruhe, wo Sie genügend Zeit haben, sich einen Kaffee zu holen. Zum vierten Halt am ZOB Mannheim werden Reisegäste des ADAC Postbusses mit einem Graffiti begrüßt: "Hier geht die Post ab".

Damit es mit hoher Sicherheit und gutem Service weitergeht, ruft der Fahrer beim nächsten Halt in Frankfurt einen weiteren Fahrerwechsel aus und informiert nochmals seine Fahrgäste: "Wir fahren nach Hamburg, nicht dass Sie im falschen Bus sitzen. Haben wir alles schon gehabt." Dabei spricht er aus Erfahrung. "Eine solche Info gibt Ihnen in einem Zug niemand", so ein Fahrgast. "Ihren schweren Koffer müssen Sie auch selbst schleppen und verstauen", pflichtet ein anderer bei.

Angekommen in Frankfurt statten Sie der Skyscraper-City am Main zum Beispiel zur Buchmesse einen Besuch ab oder Sie rauschen nach Kassel weiter und besuchen dort die Dokumenta – in Hannover die Expo oder den Hamburger Hafen – das Tor zur Welt.

Sicherheit hat höchste Priorität

Hinter dem Busfahrer-Know-how von Fahrern wie Olaf Walter, die in ADAC-Sicherheitsschulungen unterwiesen wurden, steckt eine ausgeklügelte Logistik, von deren reibungslosem Ablauf Sie täglich profitieren: "Ich fahre die Strecke Göttingen – Stuttgart, wo ich übernachte, um dann am anderen Tag meine bekannte Strecke wieder zurückzufahren", verrät der Busfahrer.

Neben solch gut organisierter Manpower verläuft die Fahrt nach den Regeln der neusten Sicherheitstechnik.

Während ein umweltfreundlicher Motor mit niedrigem Schadstoffausstoß den Bus antreibt, arbeiten Abstandsregelautomat, Spurhaltewarnsystem, elektronisches Bremssystem und Reifendruckkontrollsystem ohne Unterlass. Und Sie genießen entspannt den Reisekomfort.

Das räumt mit allerlei Vorurteilen auf: "Viele glauben, ein Bus sei nur ein langes Auto, und andere sind der festen Überzeugung, nur Verlierer würden den Bus nehmen. Das stimmt schon mal gar nicht, denn wenn eine Fußballmannschaft ein Spiel gewonnen hat, fährt sie anschließend in der Regel mit dem Bus nach Hause, und da sitzen dann überhaupt keine Verlierer drin. Im Bus der anderen Mannschaft schon, weshalb man sich vor Abfahrt doch genau erkundigen sollte, ob das auch der Gewinnerbus ist." (Quelle: Kolumnist Hans Zippert/Zeitschrift des ADAC Postbusses).

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Quellen: Selbsttest, Blitzinterview mit Busfahrer Olaf Walter, ADAC Postbus-Magazin.