Was hilft, wenn Stress auf den Magen schlägt?

Es ist weit mehr, als nur eine Redensart, wenn es heißt, dass Stress auf den Magen schlagen kann. Denn Fakt ist, dass sich der Körper in stressigen Situationen schützt und somit mitunter besonders heftig reagiert. Stressbedingte Magenbeschwerden sind da nur allzu häufig die Konsequenz. Aber jeder kann etwas dagegen tun.

Zunächst einmal ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, warum Stress überhaupt auf den Magen schlagen kann. So ist zu beachten, dass unter Anspannung oder, wenn jemand unter Druck steht, sogleich Adrenalin und nur wenig später auch noch das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet werden. Diese klassischen Reaktionen des Körpers dienen in erster Linie dazu, die noch vorhandenen Kräfte zu mobilisieren und sich – wie in alten (Stein-)Zeiten – auf einen möglichen Kampf gegen den Feind vorzubereiten.

Nicht zuletzt steigt auch der Blutdruck an und durch den zusätzlichen Energieaufwand wollen auch die Muskeln sowie Organe und Co. unter diesen stressigen Bedingungen mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt werden. Bei einem derartig stressigen Energieaufwand ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich stressbedingte Magenbeschwerden einstellen.

Stressbedingte Magenbeschwerden belasten den Körper erheblich

Bei all jenen, denen Stress besonders häufig auf den Magen schlagen kann, ist anzuraten, weniger auf Tabletten bzw. irgendwelche Schmerzhemmer zurückzugreifen. Denn Fakt ist, dass diese zumeist mit chemischen Stoffen ausgestattet sind, deren Abbau im Körper mit einem zusätzlichen Energieaufwand einhergeht. Dabei ist es gerade jetzt so wichtig, den Körper zu schonen.

Betroffene sollten sich in jedem Fall der Tatsache bewusst sein, dass lang anhaltende stressbedingte Magenschmerzen mit der Zeit das Nervensystem überreizen können. Es bietet sich also an, grundsätzlich darauf zu achten, stressige Situationen, die einem leicht auf den Magen schlagen können, zu vermeiden. Ist dies nicht möglich – aus welchen Gründen auch immer – dann tun Betroffene gut daran, sich mindestens drei bis fünf etwa 10 bis 15 Minuten lange Auszeiten bzw. Ruhephasen pro Tag zu genehmigen.

Das bedeutet, dass während dieser Zeit Stress gänzlich „außen vor“ und das Handy etc. aus bleibt. Eine wohltuende Tasse (Beruhigungs-)Tee, zum Beispiel Baldrian, Spitzwegerich oder eine Tasse heiße Milch mit Honig können durchaus kleine „Wunder“ bewirken. Werden dieses Ruhephasen täglich in der Tat eingehalten, werden sich stressbedingte Magenbeschwerden über kurz oder lang buchstäblich in Luft auflösen.

Fakt ist, dass sich stressbedingte Magenbeschwerden nicht einfach so heilen lassen. Vielmehr ist hier Ursachenforschung gefragt und es müssen die Symptome bekämpft werden. Dazu sind schwere Beruhigungsmittel aus der Apotheke eher zweitrangig. Viel wichtiger ist, Betroffene setzen auf die Kraft der Natur, damit durch Ruhe, eine natürliche und veränderte Lebensweise Stress künftig nicht mehr auf den Magen schlagen kann.

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