So kann Ihnen Struktur im Lebensalltag gegen Stress helfen

Stress gibt es gewiss schon so lange, wie Lebewesen auf der Welt existieren. Aber in der menschlichen Geistes- und Kulturgeschichte war der Stress noch nie so groß wie heute: Reizüberflutung, beschleunigte und hochverdichtete Arbeitsabläufe, die viele Frauen und Männer auch in ihr Privatleben tragen, sind dafür die Gründe. Hier erfahren Sie, wie Struktur im Lebensalltag Ihren Stress reduzieren kann.

Wichtig ist zunächst einmal, den positiven Stress zu erkennen und als lebensbereichernd wahrzunehmen: zum Beispiel den einer gelingenden Partnerschaft. Diesen Beziehungsalltag zu gestalten ist bisweilen anstrengend, aber beglückend.

Lesen Sie daher hier, wie Ihnen Struktur im Lebensalltag helfen kann.

Qualität benötigt Ordnung

Es gibt Menschen, die im Chaos leben, dabei glücklich und erfolgreich sind. Sie arbeiten überwiegend in künstlerischen und kreativen Berufen; zu viel Struktur im Lebensalltag würde ihren beruflichen Erfolg wahrscheinlich gefährden. Für die meisten Menschen allerdings gilt das nicht – und es gibt auch erfolgreiche Künstler mit strenger Ordnung im Arbeitsleben.

Wer vor einem Schreibtisch sitzt, der meistens aussieht wie nach einem Bombenangriff, bekommt irgendwann Probleme im Berufsleben. Die Lösung für dieses Problem beginnt mit einer klaren Ordnung der Dinge – schon beim Eingang der Anforderungen. Egal, ob Ablagefächer für Gedrucktes oder im Intranet des Arbeitgebers: Sortiert wird nach Wichtigkeit oder Deadlines.

Zeiteinteilung braucht Souveränität

Wichtig für Struktur im Lebensalltag ist, sich Entscheidungen bei der eigenen Zeiteinteilung nicht nehmen zu lassen. Natürlich gibt es eingespielte Abläufe und Verpflichtungen, in die Sie sich nach den Vorgaben von Vorgesetzten einfügen müssen – aber mehr als diese Bereiche dulden Sie auch nicht! Kein Arbeitnehmer muss innerhalb von Sekunden jede SMS oder jede E-Mail von Hinz und Kunz beantworten.

Nehmen Sie sich die Souveränität, außerhalb unvermeidbarer Verpflichtungen, Ihre Arbeit selbst einzuteilen. Dann besteht der Tag aus Zeitfenstern für Telefonate, für die Beantwortung von Anfragen aus dem betrieblichen Intranet und mehr. Natürlich ist das nicht hundertprozentig durchzuhalten, weil die Gesprächsteilnehmer nicht alle dann erreichbar sind, wenn Sie anrufen. Und natürlich zieht sich die Beantwortung von E-Mails schon einmal länger hin, als vorher geplant.

Entscheidend ist aber, dass diese Grundstruktur im Arbeitsalltag herrscht. Lassen Sie sich nicht ständig unterbrechen!

Spitzenleistung gelingt in Ruhe

Nur dann entstehen jene Zeitfenster, die ein konzentriertes Arbeiten ermöglichen. Zum Beispiel für die wichtige Vorlage, mit der die Geschäftsführung einen neuen Großkunden anwirbt oder mit einem alten Partner zu guten Konditionen die Zusammenarbeit verbessert. Das gilt übrigens auch für das Privatleben: Zerfleddern Sie es nicht mit vielen halb erledigten Aktivitäten.

Unternehmen Sie weniger – aber dafür bewusster und konzentrierter. So entsteht Lebensqualität.

Bildnachweis: Alliance / stock.adobe.com