Schluss mit dem Stressessen: Stoppen Sie den Teufelskreis

Nach dem Ärger mit dem Chef ist ein Burger genau das Richtige. Oder Schokolade, wenn es in der Familie Stress gibt. Die Seele verlangt nach etwas Gutem. Dass ein solches Ess-Verhalten der Gesundheit schadet, wissen wir alle. Dennoch funktioniert der Griff nach Nahrung bei Belastung beinahe automatisch. Lernen Sie mit ein paar Tricks, wie Sie nicht länger als Stressesser durchs Leben gehen.

Finden Sie zuerst Ihre Trigger heraus! Bei dem Einen ist es der Zeitdruck, bei einem Anderen unfreundliche Kunden, bei dem Dritten liegt es am Lärm der streitenden Kinder. Weil nicht jede Belastung von jedermann als Stress empfunden wird, sollten Sie über einige Zeit notieren, was jeweils vor einer Essattacke vorgefallen ist. Sehr schnell sehen Sie klarer, wo Ihre Schwachpunkte liegen. Denn: Man muss den Gegner kennen, bevor man ihn ausschalten kann.

Jetzt geht es ans Ändern der Gewohnheiten

Ärger im Job macht Ihnen Hunger auf Süßes? Oder gönnen Sie sich nach einer stressigen Aufgabe ordentlich Junkfood? Wo auch immer Sie zu stressessen neigen, haben Sie nun die Chance, beruhigende oder belohnende Nahrungsmittel, durch sinnvolle Varianten zu ersetzen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihnen auch die Alternative gut schmeckt.

Punkt eins in Ihrer Anti-Stressessen-Kampagne lautet darum:

Kaufen Sie keine Lebensmittel mehr ein, die Ihnen im Ernstfall gefährlich werden können.

Neigen Sie dazu, bei Stress Chips zu verputzen, dann lassen Sie diese ab jetzt im Regal des Supermarktes stehen. Ist eher Schokolade Ihr Tröster, machen Sie ab heute einen großen Bogen um entsprechende Angebote.

Punkt zwei gegen Stressessen: Finden Sie einen Ersatz

Diesmal geht es ausnahmsweise mal nicht um Nahrungsmittel. Wenn Sie aufgeregt oder beunruhigt sind, verbrauchen Sie Ihre nervöse Energie beispielsweise durch Tanzen zu Ihrem Lieblingslied. Auch ein flotter Spaziergang hilft Anspannung abzubauen, ohne dass Süßigkeiten ins Spiel kommen.

Fühlen Sie sich erschöpft und haben das Gefühl, sich belohnen zu müssen, geht das auch ohne zusätzliche Kalorien. Ein warmer Tee wärmt die Seele, ein Bad mit besonderem Duft oder einfach eine gemütliche Decke, in die Sie sich wickeln, lassen Sie wohlig werden.

Der dritte Punkt beim Kampf gegen Stressessen heißt: Zeit gewinnen

Sie wissen, dass der Appetit beim emotionalen Essen geradezu überfallartig zuschlägt. Das macht ihn so heimtückisch. Bevor man recht begreift, was man tut, hat man schon die Chips in der Hand. Geben Sie sich darum unbedingt vor dem ersten Bissen fünf Minuten. Das ist eine überschaubare Zeit, in der Sie sich fragen können, ob Sie jetzt wirklich Hunger haben. Erkunden Sie, wie Sie sich augenblicklich fühlen. Sollte nach den fünf Minuten das Essen nach wie vor verlockend sein, dann haben Sie zumindest die Erkenntnis gewonnen, warum Sie jetzt futtern möchten.

Das Wichtigste beim Kampf gegen Stressessen

Bleiben Sie realistisch. Auch kleine Erfolge lenken auf Dauer das Stressessen in vernünftige Bahnen. Es ist wichtig, dass Sie Ihr emotionales Essen als solches erkennen.

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