Körperliche Folgen von Stress: Wer lange nichts tut, muss sich nicht wundern!

Stressfrei Leben: Was fällt Ihnen am schnellsten ein, wenn Sie von körperlichen Folgen von Stress hören? Ist es der gereizte Magen oder der Herzinfarkt? Oder staunen Sie jetzt, dass das miteinander in Verbindung steht?

Folgen von Stress sind körperlich und psychisch
Die Folgen von andauernden Stressbelastungen können körperlicher und psychischer Natur sein. Das Problem dabei ist, das wir sie nicht unmittelbar wahrnehmen und denken, dass unser Körper das schon wegsteckt. Unser Körper ist geduldig mit uns und meckert erst sehr leise, weist uns ruhig darauf hin, dass wir was unternehmen sollten, z. B. durch verspannte Nackenmuskulatur.

Hören wir nicht auf ihn, wird er etwas lauter und wenn wir dann immer noch nicht realisieren, dass etwas nicht stimmt, wird er ganz laut – nur dann ist es oft zu spät. Wie kann es dazu kommen?

Der Überleben-Modus hat körperliche Folgen
In stressigen Situationen schaltet unser Körper automatisch auf den Überleben-Modus. Das bedeutet, dass alle körperlichen Prozesse umgeschaltet werden und alle Organe wie Muskulatur mit den notwendigen Stoffen versorgt werden, um blitzschnell reagieren zu können oder Schmerzen durch Verletzungen nicht so schnell wahrnehmen zu können.

Dabei hilft z. B. das Hormon Adrenalin: Es sorgt dafür, dass der Blutdruck steigt und die Sinne geschärft werden. Kurzfristig ist das eine ideale Lösung und Notwendigkeit.

Wie entstehen die körperlichen Folgen von Stress?
Langfristig hat das Folgen. Eine dauernde Erhöhung und Veränderung des Blutbildes durch Stresssituationen kann eine Veränderung der Gefäße mit sich bringen und dafür sorgen, dass Ablagerungen stattfinden. Diese sorgen dann dafür, dass die Blutversorgung des Herzens und des Körpers nicht mehr optimal verläuft und in der letzten Konsequenz können diese Ablagerungen Gefäße verstopfen und zum Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

Selbiges passiert auch im Magen. Durch den ständigen Modus "Überleben" kann eine optimale Verdauung nicht stattfinden, denn Nahrungsaufnahme und Überlebenskampf passen nicht zusammen. Sie können schlecht dinieren, wenn Sie kämpfen, oder? Wir tun es aber trotzdem, indem wir im Vorbeigehen essen, am Schreibtisch Pause machen und dabei die Mails checken. Die aufgenommene Nahrung kann dadurch nicht gut verdaut werden. Folgen sind Magendruck, fehlende Nährstoffe und zu wenig Flüssigkeit.

Mit diesen 4 Tipps steuern Sie gegen:

  • Üben Sie ruhiges Atmen – das senkt den Blutdruck.
  • Frische Luft vor schwierigen Gesprächen – das macht den Kopf frei und sie gehen entspannter ins Gespräch.
  • Ausreichend Trinken – zu wenig Flüssigkeit fördert den Stressprozess.
  • Arbeit und Mahlzeit trennen – nehmen Sie Ihre Mahlzeiten nicht am Schreibtisch ein und lassen Sie das Handy in der Tasche, dann kann Ihr Körper auch auf "Verdauen" umstellen.