Billigflieger & Co: Kein Stress mit dem Nachbarn beim Fliegen

Beim Fliegen sind die Sitze schmal. Beim Billigflieger sitzt man meist noch näher am Nachbarn, als bei Standardairlines. Damit der Flug nicht zum zwischenmenschlichen Stress gerät, kann man selbst mit gutem Beispiel voran gehen.

Laut einer Umfrage empfinden viele Fluggäste die Nähe zu ihrem Sitznachbarn als problematisch. Geht es Ihnen genauso? Dann sind Ihnen der Kampf um die Armlehne oder die Unterhaltungen, die einem aufgezwungen werden, sicher bekannt. Die räumliche Enge im Flieger, besonders beim Billigflieger, verführt oftmals dazu, Vertraulichkeiten herzustellen, die gar nicht existieren. Für viele Menschen bedeutet das einfach nur Stress.

Benimmregeln fürs Fliegen ohne Stress

  • Grüßen Sie Ihren Nachbarn, wenn Sie sich auf Ihren Platz setzen. Das ist eine Frage der Höflichkeit. Es schafft eine entspanntere Atmosphäre ohne Stress.
  • Halten Sie sich bei der "Armlehnen-Frage" an folgende Regel: Bei drei Plätzen erhält der Nachbar auf dem mittleren Sitzplatz zwei Armlehnen. Er hat weniger Bewegungsfreiheit. Damit kann man dies etwas ausgleichen. Die Passagiere, die am Gang oder Fenster sitzen, nutzen die jeweils freibleibende Lehne.
  • In Fliegern ist der Platz begrenzt – und zwar für alle. Lassen Sie darum Ihr Handgepäck nicht herumliegen. Es neigt dazu, sich selbstständig zu machen und im Fußbereich der Mitreisenden zu verteilen.
  • Falten Sie Ihre Zeitung nicht allzu weit auf. Das belästigt Ihre Sitznachbarn und reduziert deren Freiraum.
  • Halten Sie sich nicht an der Lehne Ihres Vordermannes fest, wenn Sie beim Fliegen aufstehen wollen. Er kann die Aktion nicht kommen sehen und wird aus dem Nichts heraus gerüttelt. Das verursacht Stress, nicht nur wenn er geschlafen oder gelesen hat.
  • Vermeiden Sie allzu häufiges Verstellen der Sitze. Ihr hinterer Nachbar könnte seinen Tisch heruntergeklappt haben und ein Getränk darauf stehen. Verschütteter Kaffee bedeutet Stress.
  • Nutzen Sie die Gelegenheit, dass Ihr Nachbar/Nachbarin beim Fliegen nicht weglaufen kann, weder zum Erzählen langwieriger Geschichten, noch zum Flirten. Nur wenn Sie eindeutige Signale dazu bekommen, können Sie es wagen. Möchten Sie selbst nicht angesprochen werden, lesen Sie am besten oder schließen die Augen.
  • Reichen Sie als Gangsitzer das Essen immer zum Fenster durch. Das verhindert das Anstoßen von Getränken oder Speisen beim Weitergeben. Kaum etwas ist unangenehmer, als den weiteren Flug mit einem Mitreisenden voller Flecken und Stress zu verbringen. Beim Billigflieger läuft es etwas anders, da jeder sein Essen extra bestellt.

Die goldene Regel beim Fliegen lautet: Rücksicht nehmen! Man ist mit fremden Menschen teilweise über Stunden sehr beengt zusammen. Gerade Billigflieger arbeiten mit wenig Platz. Da gibt es schnell Stress. Mit Toleranz klappt alles besser.

Haben Sie Probleme mit Flugangst? Im Artikel "Kein Stress durch Flugangst" finden Sie Tipps, damit es Ihnen besser geht.