Beziehung: Der Mann reagiert bei Stress anders als die Frau

Immer wieder passiert es in einer Beziehung: Frau hat Sorgen und möchte Zuspruch vom Mann. Doch der scheint sich für alles andere mehr zu interessieren. Der Stress zwischen den beiden wächst. Dass unterschiedliches Verhalten bei Stress ganz natürlich ist, haben Wissenschaftler vor kurzem herausgefunden. Eine Chance für mehr gegenseitiges Verständnis.

Beziehung: Studie über unterschiedliches Verhalten bei Stress von Mann und Frau
Experten der Universität von Southern California in Los Angeles haben bestätigt, was so manche Frau schon immer vermutete: Bei akutem Stress klinkt sich der Mann geistig einfach aus. Doch, was frau bisher als Desinteresse ansah, ist für den Mann ein ganz natürlicher Vorgang. Sobald der Stress zu groß wird, schaltet ein Männergehirn praktisch in eine Art Sparmodus.

Hervorgerufen wird dies interessanterweise vom Gesichtsausdruck des Gegenübers. Und da kommt dann die Beziehung wieder ins Spiel. Wirkt nämlich der andere furchtsam, verzagt oder böse, schweifen die Gedanken beim Mann ab. Eine Frau hat den gegenteiligen Mechanismus. Sie sucht unter Stress eher nach Schutz und Unterstützung.

Das Wissen um verschiedene Perspektiven schützt die Beziehung
Die Ergebnisse der Forscher zeigen, dass Stress sehr viel tiefgreifendere Auswirkungen hat, als bisher angenommen. Mann und Frau sprechen bei Belastung sozusagen verschiedene Sprachen. Für die Beziehung bedeutet dies, dass man mit dem Verständnis um die unterschiedlichen Positionen, eine Menge Stress vermeiden kann.

Wenn der Mann also beim nächsten Konflikt mit seinen Gedanken in weite Ferne verschwindet, sollten Sie, als Frau, daran denken, dass kein böser Wille dahinter steckt. Er kann gar nicht anders.

Als Mann pflegen Sie Ihre Beziehung, durch bewusste Konzentration auf die Kommunikation mit Ihrer Partnerin. Geben Sie Ihrer Frau das Gefühl, dass ihr Stress auch für Sie wichtig ist.