Was ist Selbsthypnose und wann wende ich sie an?

Erfahren Sie, was der Unterschied zwischen Hypnose und Selbsthypnose ist, und was für welche Anwendungsgebiete geeignet ist. In beiden Fällen nutzen Sie die Kraft Ihres Unterbewusstseins, Bewertungen und Erfahrungen der Vergangenheit zum für Sie Positiven zu verändern.

Was ist der Unterschied zwischen Hypnose und Selbsthypnose?

Wenn Sie zu einem professionell ausgebildeten Hypnosetherapeuten gehen, gibt dieser Ihnen die Suggestionen und leitet Sie entsprechend an, bei der Selbsthypnose machen Sie dies eben selbst. Im Prinzip ist aber jede Hypnose eine Selbsthypnose, denn in beiden Fällen nutzen Sie selbst die Kraft Ihres Unterbewusstseins, Bewertungen und Erfahrungen der Vergangenheit so zu verändern, dass Sie Ihre Ziele erreichen.

Bewusstsein versus Unterbewusstsein

Rund 10% beträgt der Anteil unseres Bewusstseins, ca. 90% sind uns dagegen unbewusst. Wenn Sie nachhaltig Prozesse in Gang bringen wollen, dann ist es oftmals notwendig, mit dem Unterbewusstsein zu arbeiten.

Wenn Bewusstsein (Verstand und Willenskraft) und Unterbewusstsein (Glaubenssätze, Verhaltensmuster, Gefühle) unterschiedliche Ziele haben, dann siegt immer und ohne jede Ausnahme das Unterbewusstsein!

Wann gehe ich zu einem Hypnosetherapeuten?

Tiefsitzende Probleme wie Ängste, Depressionen, Essstörungen oder Süchte haben in der Regel einen Auslöser in der Vergangenheit. Dieses auslösende Ereignis kann Ihnen bekannt sein oder nicht. Ist es bekannt, bedeutet das noch lange nicht, dass es keine Symptome verursachen kann.

Solange dieses Ereignis in Ihrem Unterbewusstsein nicht verarbeitet ist (sondern lediglich in Ihrem Bewusstsein), können die Symptome immer wieder auftauchen oder sich im Laufe des Lebens verstärken. Ist Ihnen das auslösende Ereignis unbekannt, stellt Hypnose eine Möglichkeit dar, es aufzudecken.

In beiden Fällen wird Ihr  Unterbewusstsein von der negativen Verbindung zum auslösenden Ereignis  befreit. Dabei hilft Ihnen ein professioneller Hypnosetherapeut. Achten Sie darauf, dass dieser z.B. Mitglied ist bei der NGH (National Guilde of Hypnotists) oder bei einem Dachverband.

Wann ist Selbsthypnose sinnvoll?

Selbsthypnose ist eine wunderbare Methode, (Tiefen-)Entspannung zu lernen und so Stress im Körper und Geist abzubauen. Körperlich hat dies einen positiven Nebeneffekt auf Ihre Herz/Kreislauf-Funktion, Ihre Atmung, Ihren Stoffwechsel, Ihren Tag/Nachtrhythmus und viele weitere Körperfunktionen. So stärken Sie ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden, verbessern Ihren Schlaf und können Schmerzen reduzieren.

Auf geistiger Ebene können mit Selbsthypnose unter anderem Ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gestärkt werden, Konzentrations- und Lernschwächen abgebaut werden oder sie kann zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen.

In meinen weiteren Artikeln erfahren Sie, wie Sie Selbsthypnose lernen können.