So lernen Sie Selbsthypnose: Vertiefung des Entspannungszustandes

Woher Sie wissen, ob Sie auch wirklich in Hypnose sind, und wie Sie den Entspannungszustand noch weiter vertiefen können, lernen Sie hier in wenigen Schritten. Nutzen Sie Visualisierungen und trainieren Sie Ihre Vorstellungskraft, um eine bewusste Verbindung zu Ihrem Unterbewusstsein herzustellen. So erfahren Sie eine innere Bereicherung.

Nachdem Sie die drei einleitenden Schritte in die Selbsthypnose gemacht haben (vgl. Artikel So lernen Sie Selbsthypnose: Einleitung in die hypnotische Entspannung), fragen Sie sich nun vielleicht in Gedanken, ob das nun Hypnose ist oder nicht. Ja, Sie können ganz normal denken in Hypnose. Denn Hypnose ist ein veränderter Bewusstseinszustand mit erhöhter Konzentration, der herbeigeführt wird durch einen tief entspannten Zustand.

Viele Menschen haben in der hypnotischen Entspannung das Gefühl, dass ihre Arme und Beine ganz schwer werden, was von der Entspannung kommt. Der Körper oder bestimmte Teile können sich auch ganz locker, schlaff, bewegungslos oder schwerelos anfühlen. Das Flackern der Augenlider oder eine sich lösende Träne aus dem Augenwinkel sind ebenfalls ein häufiges Zeichen der Hypnose. Zudem kommt einem die Zeit in dem angenehmen Zustand der Hypnose viel kürzer vor, als in der Realität verstrichen ist.

Jeder Gedanke verursacht eine physische Reaktion

Mit Ihren Gedanken beeinflussen Sie die Funktionen Ihren Körpers. So können besorgende und ängstliche Gedanken die Pulsfrequenz beeinflussen, wütende Gedanke zu vermehrtem Ausstoß von Adrenalin mit Stress-Symptomen führen, oder traurige Gedanken die Tränen zum Laufen bringen.

Nutzen Sie dieses Prinzip nun ganz bewusst in der Selbsthypnose. Die Wahrnehmung von Veränderungen im Körper, wie Kälte, Wärme und Taubheit in Armen und Beinen ist eine Möglichkeit, sich zielgerichtet zu konzentrieren.

Sobald Sie also die drei einleitenden Schritte durchgeführt haben, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf einen Ihrer Arme, egal ob rechts oder links. Stellen Sie sich diesen Arm bildlich vor, "sehen" Sie auf Ihrer inneren Leinwand, so gut es möglich ist. Bleiben Sie dabei ganz locker und lassen Sie sich Zeit. Atmen Sie ruhig und tief.

Wenn Sie Wärme gerne haben, dann stellen Sie sich z. B. Sonnenstrahlen vor, die auf Ihren Arm scheinen. Spüren Sie, wie sich Ihr Arm mit der Zeit erwärmt? Wenn Sie eher Kälte als angenehm empfinden, dann stellen Sie sich vor, wie eiskaltes Wasser Ihren Arm herunter läuft und ihre Finger langsam empfindungslos werden. Wie auch immer sich Ihre Empfindungen verändern, es gibt kein richtig oder falsch, jede Person reagiert individuell.

Stärken Sie Ihre Vorstellungskraft

Gelingt es Ihnen, mittels Ihrer Vorstellungskraft bestimmte Empfindungen im Körper zu verändern? Sehr gut! Auch wenn es nicht auf Anhieb funktioniert, oder nur schwache Veränderungen gelingen, dann üben Sie weiter, aber immer locker und entspannt, und Sie werden spüren, wie Sie mit Ihren Gedanken ihre Körperfunktionen immer besser beeinflussen können. Diese Übung trägt dazu bei, Ihre Vorstellungskraft zu stärken und Ihren Entspannungszustand zu vertiefen.

Wie Sie positive Suggestionen in die Hypnose einfließen lassen und wie Sie sich dann selbst wieder aus der Hypnose herausholen, lesen Sie in meinen anderen Artikeln.