Charismatische Rhetorik: Metapher als Stilmittel einsetzen

Wie können Sie Ihre Präsentation perfektionieren? Indem Sie die Sprache des Gehirns und des Herzens erlernen. Mit einer Metapher als Stilmittel sprechen Sie direkt die Emotionen Ihrer Zuhörer an. Aber wie können Sie lernen, Metaphern zu kreieren?

Im letzten Artikel haben wir uns mit den Fehlern auseinandergesetzt, die am häufigsten in Präsentationen vorkommen. Einer davon war, dass viele Redner dazu neigen, zu sachlich sein zu wollen. Und die sachliche Sprache rührt nicht am Gefühl des Publikums oder Gesprächspartners. Aber wie bekommt man denn nun den Zugang nicht nur zum Ohr der Zuhörer, sondern zu deren Hirnen und Herzen? Setzen Sie die Metapher als Stilmittel ein!

Metapher als Stilmittel, vielfach verwenden wir sie, ohne uns dessen bewusst zu sein
Beispiel: "Die Geschichte liegt mir im Magen". Jedem ist klar, dass Sie nicht eine Geschichte gefrühstückt haben. Dennoch verdeutlicht die Metapher recht gut, um was es geht. Weiter verwenden wir Metaphern häufig im Sinne von Sprichwörtern. Dann ist uns der Einsatz dieser Analogie bewusst. Gehen Sie mal bewusst dazu über, ein Sinnbild in der Sprache zu verwenden!

Aber wie kreiere ich eine Metapher als Stilmittel?
Spontan ist das nicht so einfach! Aber man kann diese Umschreibung üben. Mein Tipp dazu:

Assoziieren Sie! Eine einfache Übung besteht darin, bei Bildern, die man betrachtet (egal, welche Motive darauf zu sehen sind), spontan einen Satz oder einen Begriff zu assoziieren. Desto "verrückter", desto besser. Denn verrückt bedeutet bei Metaphern nichts weiter, als das es von der ursprünglichen Bedeutung etwas weggerückt wird. Und das ist hier im Sinne des Erfinders!

Wie lerne ich noch die Metaphern als Stilmittel zu kreieren?
Eine weitere Übung besteht darin, bei Dingen, die Sie von Anderen erzählt bekommen, den Assoziationen freien Lauf zu lassen. Hier müssen Sie sich mitunter etwas Zeit nehmen. Beispiel: Jemand sagt: "Das ist aber schwer zu lernen". Sie assoziieren "lernen" mit "Schule".

"Schwer" mit einem Fach, das Ihnen früher schwer gefallen ist, oder einem Stoff, den Sie nicht leicht fanden. Ihr Sinnbild könnte sein: "Das erinnert mich daran, wie wir alle früher die ersten Buchstaben in der Schule gelernt haben. Jeden Einzelnen mussten wir mühsam aufmalen. Nie hätten wir gedacht, dass es uns mit ein paar Übungen und etwas Zeit gelingen würde, ganze Geschichten aufzuschreiben."

Die Metapher als Stilmittel weckt die Fantasie
Und zwar auch im Gehirn Ihres Gegenübers. Das Bild hilft ihm, sich seinen eigenen Film im Kopf entstehen zu lassen. Sie werden dadurch mehr Übereinstimmung mit Ihrem Zuhörer bekommen, näher an seinen Gedanken sein. Ob in Ihrer nächsten Präsentation oder in Ihrem nächsten Kundengespräch.

Übrigens: Metaphern eigen sich auch hervorragend im Gespräch mit dem eigenen Nachwuchs! Auch hier schaffen sie Verständnis. Und wenn Sie noch weiter gehen möchten, dann nutzen Sie Storytelling im Gespräch und bei Ihrer nächsten Rede!