Helfen Sie sich selbst!

Seit einigen Jahren steigt die Anzahl an Gesundheitsprodukten, Therapieangeboten oder Ähnlichem stetig an, sodass man kaum noch eine Entscheidung treffen kann, was denn jetzt eigentlich das Beste für einen selbst ist. Statt Klarheit entsteht ein Entscheidungszwang, der Angst hervorruft. Wie wäre es, wenn wir das alles so nicht mehr bräuchten und wieder anfingen, uns selber zu vertrauen? Helfen Sie sich selbst! Einige Anregungen zur Umsetzung finden Sie hier.

Nicht alles ist wahr

Wer kennt sich noch aus im Dschungel der Gesundheitsprodukte? Wie viele Vorschriften oder Ratschläge gilt es zu beachten, damit wir gesund bleiben können? Eigentlich müsste es uns durch diese vielen Erkenntnisse besser gehen, aber meistens rufen sie nur ein schlechtes Gewissen hervor oder liefern Erklärungsmodelle, nach denen wir uns unseren Gesundheitszustand prognostizieren können.

Wer dieses oder jenes Essen isst, wird langfristig gesehen bestimmte Schäden erwarten dürfen. Wer keine Vorsorge betreibt, wird früher sterben. So oder mit ähnlichen Aussagen wird Angst hervorgerufen, damit sich bestimmte Maßnahmen besser vermarkten lassen. Keiner kann mit Sicherheit ausschließen, ob auftretende Folgen durch das vermeintliche Fehlverhalten verursacht werden oder durch die ständig darauf gerichtete Aufmerksamkeit.

Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung

Jeder, der einmal einen Krebsvorfall bei seinen engsten Verwandten hatte, wird feststellen, dass er von klein auf von Ärzten, aber auch von Bekannten automatisch zu einer Risikogruppe gezählt wird. Bei jeder Anamnese wird derjenige danach gefragt und dementsprechend bewertet. Dabei sind gerade mal 5% der bekannten Krebsarten genetisch bedingt. Das Thema ist dadurch häufig präsent und niemand weiß, ob vielleicht gerade deshalb die Wahrscheinlichkeit steigt, selber an Krebs zu erkranken. Wir haben es selbst in der Hand aus diesem Kreislauf auszusteigen und Aussagen kritisch zu hinterfragen!

Übernehmen Sie selbst die Verantwortung

Es wird Zeit, dass jeder anfängt, für sich die Verantwortung zu übernehmen. Überdenken Sie Ihre Gewohnheiten und Vorstellungen dahingehend, ob sie noch aktuell sind oder eher durch Aussagen und Vorschriften von anderen geprägt sind. Das bedeutet nicht, generell alles über Bord zu werfen, aber es ist sinnvoll, für sich individuell zu überprüfen, was guttut und was nur ein schlechtes Gewissen und Unwohlsein hervorruft. Fangen Sie an, sich zu stärken und Ihrem Körper und der inneren Stimme zu vertrauen. Wer sollte besser wissen als Sie selber, was gut für Sie ist?

Und seien wir mal ehrlich, wir wissen selber ganz genau, wenn wir etwas machen, was nicht ganz so optimal ist. Dafür brauchen wir nicht noch den erhobenen Zeigefinger. Statt auf das zu achten, was wir vermeiden sollten, können wir lieber auf die Dinge schauen, die uns guttun. Dann bereitet uns auch das Leben Spaß und viele Zwänge lösen sich von alleine auf. Es ist eine vollkommen andere Motivation, ob ich mich bewege, weil ich Freude daran habe und es meinem Körper gefällt, oder ob mir ständig gesagt wird, dass, wenn ich mich nicht bewege, dieses oder jenes mit mir passieren wird. Nehmen Sie Ihr Leben selbst in die Hand und achten Sie darauf, dass bei einer Unterstützung Ihre Eigenkompetenz gefördert und respektiert wird.

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