5 Tipps für mehr Optimismus im Alltag

Wundern Sie sich mitunter darüber, dass Sie mit Menschen immer wieder Pech haben? Dass Sie immer wieder auf "bestimmte Typen" reinfallen? Begegnen Ihnen immer wieder "Idioten"? Dieses Phänomen ist keineswegs selten. Wir nehmen es genauer unter die Lupe und zeigen Möglichkeiten, wie Sie es verändern können.

„Ich habe immer Pech mit Verkäufern“, „ich werde immer über den Tisch gezogen“, „Typisch, mir setzt man natürlich den unfreundlichen Kollegen ins Büro – wie immer“, „immer muss ich an diese Menschen geraten“. Wahrscheinlich haben Sie so oder so ähnlich auch schon einmal gedacht. Vielleicht passiert es Ihnen auch mit schöner Regelmäßigkeit, dass ausgerechnet Sie Pech mit bestimmten Personenkreisen und Situationen haben. Aber woher kommt das?

Was war eher da: Huhn oder Ei?

Auf der anderen Seite erleben wir Menschen, denen es offenbar grundsätzlich gut geht. Sie schwärmen von ihrem Leben, wirken locker und ausgeglichen und wir denken uns „wenn ich so viel Glück hätte, ginge es mir auch besser“. Aber ist das tatsächlich so? Haben diese Menschen dauernd Glück? Und wir selbst dauernd Pech? Ist es wirklich so, dass ausgerechnet Sie in jedes Fettnäpfchen laufen? Wenn man bei so einem Denken angekommen ist, kann es hilfreich sein, einmal die eigene Wahrnehmung zu überprüfen.

Die Haltung des Optimisten

Schauen wir uns vielleicht einfach mal an, wie so ein meist glücklicher Mensch in die Welt schaut. Man kann ihn sicherlich als unverbesserlichen Optimisten bezeichnen und wahrscheinlich hat man recht damit. Jedoch sollte man diese Haltung auf ihre Tauglichkeit untersuchen.

Der Optimist erlebt andere Menschen auch mitunter als mangelbehaftet, aber er sieht es ihnen nach, bezieht es  nicht auf sich selbst, erklärt es mit Entwicklungszuständen. Nie käme er auf die Idee, anderen Menschen Bösartigkeit zu unterstellen und sie für seine eigenen schlechten Gefühle verantwortlich zu machen.

Die Haltung des Pessimisten

Ein Pessimist hingegen bezieht vieles auf sich selbst, fühlt sich genervt durch das Verhalten der anderen, sieht quasi immer sich selbst in Relation zum anderen und als Opfer dieser Menschen oder der Umstände. Der Pessimist lenkt den Fokus seiner Wahrnehmung auf all die Dinge, die misslingen, auf die Menschen, bei denen er sich unwohl fühlt.

Der Optimist ist autark

Überlegen Sie nun aus der Rolle des neutralen Beobachter: Wenn der Pessimist in seiner Haltung bleibt, ist es ein Wunder, warum ausgerechnet ihm immer die falschen Leute begegnen und die falschen Dinge passieren?

Natürlich nicht. Denn er wird alles, was er nicht versteht, immer nur aus seiner persönliche Warte interpretieren, immer auf sich selbst beziehen. Und dann sieht er nicht, dass ein Verkäufer beispielsweise ein gutes Geschäft machen möchte, sondern erlebt sich nur als Opfer, welches „über den Tisch gezogen“ werden soll.

Es ist keine Frage, welcher der beiden Menschen glücklicher lebt: Der Optimist, oder der Pessimist. Die Frage ist eher, wie man sich selbst aus einer pessimistischen Haltung zu einer optimistischeren Haltung hin verändern kann.

Hier 5 Tipps für eine optimistischere Sichtweise:

  1. Nehmen Sie sich und  als andere als eigenständige Persönlichkeiten wahr.
  2. Beziehen Sie das Verhalten anderer nicht auf sich. Andere handeln für sich und nicht zwangsläufig, um Sie zu schädigen.
  3. Akzeptieren Sie Dinge, die Sie ohnehin nicht ändern können. Selbst wenn Sie noch so laut schimpfen, wird sich der Stau nicht rascher auflösen. Wenn Sie jedoch eine schöne Musik hören und sich entspannen, ist die weitaus nervenschonender.
  4. Seien Sie dankbar. Optimisten sind dankbar für alle die schönen, kleinen Dinge im Leben. Was das bringt? Sie sehe plötzlich, wie viel Gutes Ihnen wiederfährt!
  5. Gestalten Sie Ihr Leben bewusst. Setzen Sie sich Ziele und arbeiten Sie an deren Erreichung. Nehmen Sie sich selbst dabei wahr und üben sie auch Frustrationstoleranz, wenn es mal nicht sofort alles klappt.

Viel Freude mit Ihrer optimistischen Grundhaltung wünscht Ihnen
Ihre
Julia Sobainsky

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