Drei Glaubensätze über Yoga, die nicht stimmen

Yoga ist in den letzten Jahren immer populärer geworden. Fast jeder hat es schon ausprobiert. Aber ist Yoga wirklich für alle gut? Muss man als Yogi vegetarisch leben? Yoga ist kein Sport? Es gibt viele Glaubenssätze über Yoga. Doch stimmen diese Aussagen auch?

„Yoga ist nicht dazu da, um fit zu werden“

Doch: Die Yogaasanas sind sehr wohl dazu da, um den Körper zu trainieren. Aber das ist nicht der einzige Grund. Es gibt natürlich auch Yogaformen, die sich rein auf den Geist beziehen. Aber: Ein gesunder Geist wohnt gern in einem gesunden Körper – und Fitness gehört nun mal zur Gesundheit dazu.

Das Körpertraining im Yoga unterscheidet sich von vielen anderen sportlichen Aktivitäten vielleicht dadurch, dass die Aufmerksamkeit eher nach innen geht und der Fluss des Atems einen roten Pfeiler bildet.

„Yoga bedeutet, Fleisch-frei zu essen“

Falsch. Es gibt keine Yogabibel, die explizit vorgibt, dass ein guter Yogi auch ein Vegetarier oder Veganer sein muss. Es ist nichts falsch daran, auf tierische Produkte zu verzichten – aber das ist unabhängig davon, ob jemand Yoga macht oder nicht. Auch ein Fleischesser kann ein guter Yogi sein. Fisch, Fleisch, Käse und Jogurt haben wichtige Nährstoffe.

Die Ernährungsweise ist eine persönliche Entscheidung und sollte darauf basieren, was ein Mensch für sich persönlich als der eigenen Gesundheit förderlich empfindet.

„Yoga ist für jeden gut“

Jein. Yoga ist grundsätzlich eine wundervolle Methode, um Körper, Geist und Seele in Harmonie zu bringen. Doch nicht jede Yogaform ist für jeden geeignet. Wer sich mühsam zum Yogaunterricht quält, sollte lieber kein Yoga machen. Außerdem kann man sich mit falschem Ehrgeiz sogar ernsthafte Verletzungen zu ziehen.

Wer schon verletzt oder krank ist, braucht besondere Yoga Übungen oder sollte sogar mit dem Yoga für eine Weile aufhören. Allerdings gibt es eine Übung, die kann man fast immer machen: Savasana.

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