Symptome: Körper als Spiegel unserer Seele! Teil 6 – Fieber

Eine Erkältung kündigt sich an. Sie wird begleitet von Symptomen wie Fieber, schnellem Puls, Schweißausbrüchen etc. Bekämpfen und ab ist Büro oder schwitzen und im Bett bleiben?

Sie fühlen sich schlapp und müde. Der Hals kratzt, die Zunge ist trocken und belegt und die Stirn fühlt sich heiß an. Diese Symptome sind nicht ungewöhnlich: Eine Erkältung kündigt sich an. Sie greifen am Abend zum Fieberthermometer und es bestätigt sich, was Sie bereits vorab gefühlt haben: Fieber!

Und das gerade jetzt, wo doch im Büro so viel zu tun ist. Ihre Kollegin hat sich Urlaub genommen, obwohl sie wusste, das eine Umstrukturierung im Gange ist. Sie ärgern sich schon länger über diese Person, doch sie ist Liebkind beim Chef. Wahrscheinlich ist sie sogar mit ihm gemeinsam unterwegs – er ist nämlich auch für einige Tage nicht erreichbar! Eine Beschwerde über sie kann sich zu Ihrem Nachteil auswirken. Sie sagen daher besser nichts und es bleibt, wie schon so oft, wieder alles an Ihnen hängen! Als Fieber bezeichnet man eine Körpertemperatur, die über 38° liegt. Sie entsteht durch Reizung bestimmter Nervenzellen im Gehirn und wird durch Pyrogene, Fieber erzeugende Stoffe, ausgelöst. Diese bewirken, dass der „Thermostat“ unseres Körpers verstellt wird und vom Normalbereich – ca. 36,5° bis 37° – abweicht.

Oft helfen schon die üblichen Hausmittel wie Halswickel, Inhalationen, Essigwickel an den Füßen, verschiedene Tees und Bettruhe. Steigt die Körpertemperatur über 38° an, ist vor allem bei Kindern und älteren Menschen der Weg zum Arzt unvermeidlich. Ohne Rücksprache mit dem Arzt sollte man jedoch keinesfalls Antibiotika schlucken.

Doch woran liegt es, dass manche Menschen mehrmals im Jahr Erkältungen durch zustehen haben und andere gar nicht? Wie kommt es, dass gerade Sie bei jeder Schnupfnase in Ihrer Umgebung sofort mitleidsvoll mit schniefen müssen?

Zuwenig Abwehrkräfte? Ganz bestimmt, doch wo liegt die wahre Ursache?

Fieber und Entzündungen sind Symptome, die auf aufgestaute Energie hinweisen. Beide Symptome fühlen sich heiß an, wie ein Topf, voll mit siedendem Wasser auf dem Herd. Solange der Deckel zumindest ein wenig offen ist, kann der beim Kochen entstehende Dampf entweichen. Ist der Deckel jedoch geschlossen, entsteht darunter Druck. Und je mehr Wasser im Topf zum Kochen gebracht wird, umso mehr Dampf und damit Druck entsteht. Wird der Deckel nicht „freiwillig“ geöffnet, so wird der Druck seine Energie dazu benützen, ihn hoch zudrücken. Die Energie entlädt sich.

Genau so ist es mit den Symptomen Fieber und Entzündungen. Energie in Ihnen, die sich nicht auf natürliche Weise entladen kann, wird über den Körper zur Entladung gebracht. Es ist – im fiktiven Beispiel im Text oben – der Ärger über die immer wiederkehrende Situation im Büro. Sie würden dem Chef und vor allem auch der unliebsamen Kollegin so gerne die Meinung sagen. Würden nichts lieber tun, als den beiden an den Kopf werfen, sie sollen ihr Techtelmechtel gefälligst anderswo ausleben und im Büro ihre Arbeit machen… aber Sie tun es nicht – aus Angst davor, Ihren Job zu verlieren.

Sie kochen sozusagen innerlich vor Wut – die kann und darf sich jedoch nicht entladen. Und so bleibt Ihrem Körper nichts anderes übrig, als Ihnen durch sein Fieber eine Botschaft zu schicken: Befreie dich von deinem Ärger!

Der direkte Weg ist der, einfach ehrlich zu sein und mit den betreffenden Personen zu reden. Vieles lässt sich durch ein Gespräch lösen. Es kommt ja meistens nur auf die Art und Weise an, wie eine Botschaft vermittelt wird:
„Ich ärgere mich über…“, „es stört mich, dass…“ usw.

Und sollte das, warum auch immer, absolut nicht möglich sein,
ein Tipp zum Schluss:
Reagieren Sie sich zumindest körperlich ab! Geben Sie Ihrer aufgestauten Energie die Möglichkeit, sich zu entladen. Schlagen Sie zuhause gegen die Polster auf Ihrem Bett. Spielen Sie Squash oder Tennis, boxen Sie,…
Das wird Ihnen helfen, Energie abzubauen und den Ärger loszuwerden.

Vielleicht sind Sie ja danach entspannt genug, ein sachliches Gespräch zu führen.

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