Kopfschuppen – Konkrete Hilfe, wenn es rieselt

Sie sehen nicht nur unschön aus, oft jucken sie auch ganz fürchterlich: Kopfschuppen. Fast jeder hat während seines Lebens irgendwann einmal mit Kopfschuppen zu kämpfen. Wer sie bei sich entdeckt, will sie so schnell wie möglich loswerden. Mit unseren Tipps helfen wir Ihnen, Kopfschuppen im Handumdrehen los zu werden.

Kopfschuppen sind meist harmlos, aber dennoch lästig

Auch wenn sie in den meisten Fällen harmlos sind, zeigen Kopfschuppen dennoch, dass die Kopfhaut Hilfe braucht. Entweder wurde sie durch zu starke Pflegemittel gereizt, zu hohen Temperaturen ausgesetzt oder mit Hautpilzen infiziert. Sind die beiden ersten Gründe für die Schuppenbildung recht unschädlich, sollte man sich bei einer Pilzerkrankung medizinische Hilfe besorgen.

Am Anfang steht die Ursachenforschung für die Kopfschuppen

Jede Ursache verlangt nach anderen Methoden, um die Kopfschuppen wieder wegzubekommen. Darum ist erst einmal genaues Hinsehen gefragt. Sind Ihre Kopfschuppen:

  • eher trocken? Sie haben den typischen „Rieselfaktor.“ Wenn Sie den Kopf nach vorn beugen und die Haare durchwuseln, fallen die Kopfschuppen nach unten. Auf Stoff lassen sie sich mit der Hand leicht wegwischen.
  • fettig oder klebrig? Meist sind sie größer als bei trockenen Kopfschuppen und haften hartnäckig am Stoff der Kleidung.
  • mit juckender Kopfhaut verbunden?

So bekommen Sie Ihre Kopfschuppen in den Griff

Trockene Kopfschuppen entstehen nach einer Überbeanspruchung der Kopfhaut. Möglicherweise haben Sie Ihre Haare zu häufig gewaschen. Ihre Pflegeprodukte könnten die Haut zu stark ausgetrocknet haben oder Ihr Fön war zu heiß eingestellt. Sie sollten daher Ihre Haut in Zukunft schonen. Wählen Sie ein mildes Shampoo, z. B. ein parfümfreies Baby-Shampoo. Auch ein gängiges Anti-Schuppen-Shampoo hilft; dies sollten Sie aber nur über einen begrenzten Zeitraum anwenden.

Achten Sie bei Haarwäschen auf eine moderate Temperatur des Wassers. Heißes Wasser kann austrocknen und damit die Hautschuppung verursachen. Spülen Sie die Reste des Shampoos gründlich aus. Es dürfen keine Rückstände in Haaren oder auf der Kopfhaut verbleiben. Schäumen Sie Ihre Haare immer nur kurz ein. Um Schmutz herauszuwaschen reicht das völlig aus. Längeres einmassieren von waschaktiven Substanzen entzieht der Haut Feuchtigkeit. Fönen Sie nur lauwarm.

Fettige und klebrige Kopfschuppen

Fettige, klebrige Kopfschuppen können auf eine Besiedelung der Kopfhaut mit Bakterien oder Pilzen hindeuten. Zwar hat jeder von uns solche Bewohner, doch nehmen sie immer dann Überhand, wenn das Gleichgewicht der Haut aus der Balance geraten ist. Besorgen Sie sich in der Apotheke ein Schuppenshampoo. Darin sind Ketoconazol und/oder Bifonazol enthalten. Das sind Substanzen, die Pilzerkrankungen bekämpfen und auch vorbeugend wirken.

Bürsten Sie Ihre Haare vor dem Waschen gut aus. Damit entleeren Sie auf mechanische Weise die Talgdrüsen. Die Kopfhaut fettet nicht so leicht nach. Wenn Sie dann Ihre Haare waschen, lassen Sie diese Shampoos einige Zeit einwirken. Trocknen Sie Ihre Haare so oft es geht an der Luft.

Bekommen Sie Ihre Kopfschuppen damit alleine nicht los oder werden die einzelnen Kopfschuppen dicker und großflächiger, ist der Hautarzt der richtige Ansprechpartner. Es könnte sich um ein seborrhoisches Ekzem handeln. Mit den richtigen Medikamenten, kann der Arzt auch das behandeln.

Wenn die Kopfhaut juckt, …

…, sollten Sie sich ebenfalls kompetente Hilfe beim Dermatologen holen. Durch das Kratzen, zu dem ein Juckreiz verführt, verletzt man die Haut und öffnet damit Tür und Tor für eine Verschlimmerung. Es können Entzündungen entstehen. Zur Vorbeugung sollten Sie Ihre Kämme und Bürsten von Zeit zu Zeit reinigen. Meiden Sie zudem eng sitzende Mützen oder Kappen.

Außerdem können Sie sich hin und wieder eine selbstgemachte Spülung aus Brennesseltee gönnen. Auch Birkenwasser kann helfen: massieren Sie es in Ihre Kopfhaut ein. Probieren Sie bei sehr trockener Kopfhaut eine halbe Stunde vor dem Waschen Klettensamenöl aus (ca. 6,50 € pro 50ml). Auch Kamille (heilend) oder Teebaumöl (antiseptisch) sagt man gute Wirksamkeiten nach.

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