Hingucker für Büro und Party: So peppen Sie Ihren Nagellack auf

Nagellack bietet einen einfachen Weg, gepflegte Fingernägel zu betonen oder kleinere Nagelprobleme zu überdecken. Immer wieder kommen neue Trends auf den Markt, die für jeden Geschmack das passende Design bieten. Geld und Stauraum begrenzen jedoch die Möglichkeiten der Nagelgestaltung. Lesen Sie hier, wie Sie mit Überlacken Ihre Nägel trotzdem immer wieder abwechslungsreich und kreativ gestalten.

Top Coats schützen und bringen Abwechslung

Zwar kommen immer wieder neue, interessante Nagellackfarben und Effektlacke auf den Markt, dennoch lohnt es sich kaum, jedem Trend zu folgen. Nicht nur, dass es ab einer gewissen Anzahl an Nagellackfläschchen kaum mehr möglich ist, den Bestand aufzubrauchen, je nach Marke sind die Kosten für eine solche Sammelleidenschaft auch nicht vernachlässigbar. Und zu guter Letzt braucht jedes Fläschchen – sei es noch so klein – einen Platz, wo es kühl und dunkel aufbewahrt werden kann.

Eine lohnendere Investition als neue Basisfarben stellen daher Top Coats dar – Überlacke, die eigentlich den Lack vor Kratzern und frühzeitigem Absplittern schützen sollen. Inzwischen gibt es jedoch ein vielfältiges Angebot von Überlacken, die den Nagellack durch verschiedenste Farben aufpeppen.

Glitzer Top Coats für bunte Akzente

Sicherlich die bekannteste Variante der Top Coats. Es handelt sich um einen einfachen klaren Überlack, der Glitzerpartikel enthält, die meistens rund oder hexagonal ausgeformt sind. Klassisch sind die Partikel golden oder silbern, inzwischen gibt es allerdings eine ganze Bandbreite an Farben. Somit lassen sich Top Coat und Nagellack farblich gut abstimmen. Solche Überlacke sind aufgrund der größeren Form der Glitzerpartikel meistens eher auffällig. Auf allen Nägeln aufgetragen können vor allem Gold und Silber für den Alltag schnell übertrieben wirken. Beliebt ist daher der Auftrag ausschließlich auf den Nagel des Ringfingers, wo sie Blicke auf sich ziehen und die Monotonie eines schlichten Farblackes auflockern.

Mit bunteren Farben hingegen kann eine eher verspielt wirkende Maniküre erzielt werden. Ein echter Hingucken für die Freizeit, am Arbeitsplatz jedoch nicht unbedingt geeignet, außer man wählt abgestimmte, dezentere Farben. Auch dunkle Farben können mit einem bunten Überlack auf sommerlich getrimmt werden. Ein dunkles Blau kann mit einem türkis-silbern glitzernden Top Coat ergänzt werden und so an Meer erinnern, anstatt an lange Winternächte.

Holo Top Coats – ein dezenter Blickfang

Äußerlich Glitzer Top Coats ähnelnd, erzeugen diese Überlacke einen Holo-Effekt, der seit geraumer Zeit seine Anhänger hat. Auch wenn kaum ein Holo-Überlack es schafft, einen normalen Nagellack in einen richtigen Hololack zu verwandeln, sind viele von ihnen hübsch anzuschauen. Durch sehr feine Glitzerpartikel, die man ohne genaues Hinsehen kaum erkennt, erzeugen sie je nach Lichteinfall eine schimmernde Reflektion in allen Spektralfarben. Damit peppen sie zuverlässig einfarbigen Nagellack auf und sind auf den ersten Blick dennoch recht dezent.

Crackling Top Coats für ein professionelles Nageldesign

Der Trend diesen und letzten Jahres. Kaum ein Effekt-Überlack hat die Meinungen der Nagellackfans so sehr gespalten wie der Crackling Top Coat. Das Prinzip ist einfach: Über eine Basisfarbe wird in einer großzügigen Schicht der Crackling-Lack aufgetragen. Während er trocknet, zieht er sich zusammen und erzeugt so ein rissiges Muster.

Auch wenn das Aussehen Geschmackssache ist: Fakt ist, dass mit diesem Lack auf einfache, schnelle Art und Weise ein sehr professionell aussehendes Nageldesign gestaltet werden kann. Neben dem klassischen schwarzen Crackling-Lack, gibt es inzwischen auch ausgefallenere Farben wie dunkelblau oder dunkelrosa mit Glitzer, weiß oder silbergrau. Tolle Effekte ergeben sich generell aus hellerem, leuchtendem Basislack und dunklem Überlack. Für den Alltag eignen sich oftmals eher dezentere Kombinationen.

Mattierende Top Coats – so wird Ihr Lieblingslack bürotauglich

Ebenfalls ein Trend diesen Jahres, haben mattierende Top Coats jedoch nicht allzu viel Aufsehen erregt und sind deswegen eher ein Geheimtipp. Anders als Glitzer- oder Crackling-Überlacke, ziehen sie gerade durch ihre Schlichtheit Blicke auf sich. Während bisher hochglänzende Finishes angesagt waren, erzeugen mattierende Top Coats genau den gegenteiligen Effekt: Sie lassen den Lack matt wirken, je nach Lichteinfall beinahe samtig.

Auch hier ist die Benutzung denkbar einfach: Der Lack wird über den fertig lackierten Basislack aufgetragen und wird während der Trockenzeit langsam matt. Dieser Effekt ist – anders als bei anderen Überlacken – nicht nur für besondere Anlässe, sondern auch für den Alltag geeignet. Gerade dunkle oder ‚knallige‘ Lacke wirken dadurch gedämpfter, was sie bürotauglich macht.

Lackieren ohne Wartezeit

Bei Nageldesigns, die mehrere Schichten Nagellack benötigen, kann die Trockenzeit stören. Die Nägel „mal eben“ zu lackieren ist kaum möglich, wenn man eine Schicht Unterlack, zwei Schichten Farblack und eine Schicht Überlack auftragen möchte. Crackling-Lack benötigt zudem oft noch eine Schicht Überlack um zu glänzen, da er durch das Zusammenziehen der Lackschichten leicht matt wirkt.

Hilfreich sind hierbei Schnelltrockentropfen oder Schnelltrockensprays. Diese enthalten spezielle Öle, die dafür sorgen, dass die Lösungsmittel im Lack schneller verdunsten. Das jeweilige Produkt wird auf den Nagel getropft oder gesprüht. Aber Vorsicht: Auch wenn der Nagellack oberflächlich hart ist, kann es gut sein, dass untere Schichten noch weich sind. Auch wenn also nicht mehr jede Berührung Macken gibt, sollten Sie dem Lack dennoch um die 30 Minuten Zeit geben, um komplett durchzutrocknen.

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