So funktionieren Eselsbrücken

Erinnern Sie sich noch, mit welchem Lerntrick man Ihnen beibrachte, welche Monate 30 bzw. 31 Tage haben? Klar: an den Knöcheln der geballten Faust. Knöchelerhebung bedeutet 31 Tage, Knöchelvertiefung 30 (bzw. 28/29) Tage. Irgendwann hatten Sie Monatstage dann im Kopf; der Lerntipp mit der Faust war nicht länger nötig. Aber wie funktionieren solche Eselsbrücken eigentlich? Und warum brauchen wir Eselsbrücken überhaupt? Können wir uns Monatstage nicht auch einfach so merken?

Warum brauchen wir Eselsbrücken?
Informationen, die keinen sachlogischen Zusammenhang haben oder deren Logik wir nicht verstehen, sind für das Gehirn nur schwer einzuordnen – und damit auch schwer merkbar. Zum Beispiel, wenn die Sichelspitzen des Mondes nach links zeigen, ist das dann abnehmender oder zunehmender Mond? Oder: Wird zur Sommerzeit die Uhr vor- oder zurückgestellt? [adcode categories=“koerper-seele,mentaltraining“]

In solchen Fällen können Ihnen Eselsbrücken helfen – einfach, indem sie den Lernstoff in einen Zusammenhang setzen, den Ihr Gehirn gut einordnen kann. Nutzen Sie diese Erkenntnis: Denken Sie sich eigene Eselsbrücken aus, die Ihnen das Lernen erleichtern! Oder nutzen Sie passende Gedächtnishilfen, die es schon gibt.

3 Beispiele für gute Eselsbrücken:

  1. Zeigen die Spitzen der Mondsichel nach rechts, ähnelt das dem Schreibschrift-Buchstaben  „a"  = abnehmender Mond. Zeigen sie nach links, erinnert das an das alte Schreibschrift-"z" = zunehmender Mond.
  2. Im Frühjahr holen wir die Balkonmöbel aus der Abstellkammer hervor/Bei der Umstellung auf Sommerzeit stellen wir die Uhr also auch um eine Stunde vor. Im Herbst stellen wir die Balkonmöbel wieder zurück/Bei der Umstellung auf Winterzeit stellen wir also auch die Uhr zurück.
  3. „War die Tochter ‚brav‘, bleibt ihr Bauch konkav; hatte die Tochter Sex, wird ihr Bauch konvex."